BDP verurteilt den Terroranschlag in Hanau

Der BDP zeigt sich zutiefst erschüttert über die Gewalttat in Hanau, bei der in der Nacht zum 20. Februar 2020 zehn Menschen ums Leben gekommen sind.

Unter den Todesopfern sind nach ersten Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden neun Menschen mit Migrationshintergrund. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden, eine davon schwer. Ein Bekennerschreiben deutet auf eine fremdenfeindliche Motivation für die Tat hin.

„Rassistische Angriffe und Gewalttaten dürfen nicht nur als Einzeltaten erfasst und behandelt werden. Die NSU-Morde, der Mord an Walter Lübcke und jetzt der Terroranschlag in Hanau zeigen, dass Rechtsextremismus in Deutschland mit aller Kraft bekämpft werden muss“, erklärt BDP-Präsidentin Dr. Meltem Avci-Werning. "Wir begrüßen ausdrücklich die jüngsten Bemühungen der Bundesregierung, ein Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität zu schaffen."

Allein zwischen Januar und August 2019 wurden nach Angaben der Bundesregierung 542 Gewalttaten mit rechtem Hintergrund erfasst, mindestens 240 Menschen wurden verletzt.

„Der BDP verurteilt diese Gewalttaten zutiefst und hofft auf eine lückenlose Aufklärung. Gleichzeitig fordert er die Politik auf, präventive Maßnahmen zu ergreifen. In diesen schweren Stunden gedenken wir der Opfer und sind in Gedanken bei ihren Angehörigen.“

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