Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen in der Schulpsychologie,
In diesem Jahr feiern wir ein Jubiläum: Wir veranstalten zum 25. Mal den Bundeskongress für Schulpsychologie, der vor genau 50 Jahren zum allerersten Mal stattfand - in Westerland auf der Insel Sylt.
Auch im Jubiläumsjahr tagt der Buko im Norden, dieses Mal in Hamburg an der Medical School. Wir freuen uns daher sehr, die Hamburger Schulpsychologie mit vielen Beiträgen präsentieren zu können - unter der Schirmherrschaft der Hamburger Senatorin für Schule und Berufsbildung, Ksenija Bekeris.
Bereits der letzte Bundeskongress im Jahr 2021 stand im Zeichen der Auswirkungen einer Krise ungeahnten Ausmaßes. Drei Jahre später sind wir keineswegs zur Ruhe gekommen. Wir erleben aktuell in den Schulen die schmerzhaften und anhaltenden Auswirkungen vergangener sowie die Reaktionen auf aktuelle Krisen - besonders im Hinblick auf die psychische Gesundheit.
In der Schulpsychologie haben wir die psychische Gesundheit immer im Blick. Die vielen interessanten und fachlich hochstehenden Beiträge zum diesjährigen Kongress belegen dies eindrücklich. Psychische Gesundheit stellt eine wichtige Grundlage für nachhaltige Bildung dar, beide gemeinsam gehören zu den wichtigsten Ressourcen unserer Bildungsgesellschaft. Eine beschädigte psychische Gesundheit im System Schule wirkt sich entsprechend auf Lehren, Lernen, Bildung und Zukunft aus. Der Titel des 25. Bundeskongresses ist daher als Forderung zu verstehen: „Psychisch gesund in die Zukunft!“
Derzeit sprechen viele Menschen von Transformation. Gemeint ist eine tiefgreifende Veränderung und ein damit verbundenes Neu-Denken in allen Bereichen des Lebens, welches uns alle fordert und für die Bewältigung unserer Gegenwart und Zukunft von entscheidender Bedeutung ist. Dem Bereich Schule und Bildung kommt dabei eine zentrale Aufgabe zu. Eine unserer schulpsychologische Kernkompetenzen sowie häufig ein Ziel unserer Beratungen ist die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen. Schulpsychologie stellt damit eine wesentliche Expertise für transformative Prozesse im System Schule zur Verfügung.
Den wachsenden Problemen und dem Rufen nach Veränderung antwortet das Bildungssystem meist noch mit den bekannten, starren Strukturen. Diese erweisen sich als zunehmend weniger hilfreich und werden somit selbst zum Problem für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Hier ist auch die Schulpsychologie herausgefordert und betroffen. Ihre vielen Möglichkeiten drohen an dieser Starrheit ins Leere zu laufen bzw. diese indirekt zu stärken.
„Schulpsychologie im Aufbruch“ – so lautet daher das Motto des Buko-Wettbewerbs, zu dem wir Sie herzlich einladen: Schicken Sie uns Ihre Ideen, Ansätze, Konzepte und Projekte, die Schulen dabei begleiten, wirklich neue Wege zu gehen, starre Strukturen zu verlassen und Beziehung vor Inhalt umzusetzen.
Alle, die neu in der Schulpsychologie sind und tiefer in diesen spannenden Arbeitsbereich einsteigen wollen, laden wir ein, den Ideen des Teams des „JUNGEN BUKOS“ zu folgen, das dafür wichtige Inhalte und wertvolle Erfahrungen bereitstellt.
Auch Kopfarbeit und intensiver fachlicher Austausch brauchen Psychohygiene: Entspannung, Spaß, Genuss und Bewegung dürfen auf keinem Buko fehlen. Wir feiern gemeinsam in den historischen Mozartsälen: Der Buko tanzt - in Hamburg!
Im Namen des Vorstandes der Sektion Schulpsychologie lade ich Sie und Euch herzlich ein zur Teilnahme am 25. Bundeskongress für Schulpsychologie nach Hamburg an die Medical School und freue mich auf einen wie immer höchst inspirierenden Austausch!
Andrea Spies
Vorsitzende der Sektion Schulpsychologie im BDP e.V.