Fachgruppe Radverkehr und Mobilität

Um sich über Fragen der Radfahr-Mobilität auszutauschen, wurde unter dem Dach der Sektion Verkehrspsychologie die Fachgruppe „Radverkehr und Mobilität“ gegründet. Eine sektionsübergreifende bzw. interdisziplinäre Teilnahme ist ausdrücklich erwünscht, um allen Aspekten der Radmobilität gerecht werden zu können.

 

Radfahren ist im Trend. Bereits 2017 wurden in deutschen Metropolen ca. 15 Prozent der Wege mit dem Rad absolviert. Angetrieben durch die breite Verfügbarkeit von E-Bikes und sowie durch die Pandemie (Vermeidung der Ansteckung im ÖPNV) dürfte dieser Anteil mittlerweile noch gestiegen sein.

Radfahren wird als Baustein der Mobilitätswende begriffen, auch von der Politik. Die Kombination Fahrrad und Schiene bietet, zusätzlich gefördert durch die Einführung des Deutschland-Tickets, weitere Chancen eines Mobilitätswandels. Mittlerweile bietet der ADAC seinen Mitgliedern einen Pannenservice für Radfahrende an und evaluiert Radfahrtrainings für Senioren.

Bei vielen Fragestellungen rund um das Radfahren kann die Psychologie wichtige Beiträge leisten:

Verkehrsmittelwahl: Wer fährt wann zu welchem Zweck mit dem Rad? Welche Hindernisse gibt es, wie können diese reduziert werden? Wie können Menschen dazu bewegt werden, wieder (öfter) auf das Fahrrad zu steigen?

Verkehrssicherheit: Während die Zahl der verunfallten Personen, die mit dem Auto unterwegs sind, seit Jahren sinkt, zeigt sich beim Radverkehr leider eine entgegengesetzte Richtung. Welche Ansätze zur Verbesserung sind zielführend?

Verkehrserziehung: Seit Jahren wird über nachlassende Radfahr-Kompetenz von Schulkindern berichtet. Mit welchen Konzepten kann diesem Problem begegnet werden?

Senioren: Das E-Bike stellt für viele Senioren einen Anreiz dar, das Radfahren nach Jahren oder Jahrzehnten wieder aufzunehmen. Wie kann dieser Wiedereinstieg verkehrssicher gelingen?

Integration und Teilhabe: Radfahren ist in vielen Teilen der Welt keine Fertigkeit, die man üblicherweise erlernt. Dies gilt ganz besonders für Frauen. Erwachsene Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wollen Radfahren und suchen nach Hilfe zum Einstieg. Wie kann Erwachsenen verantwortungsvoll Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Rad beigebracht werden?

Um sich über diese und weitere Fragen der Radfahr-Mobilität auszutauschen, wurde unter dem Dach der Sektion Verkehrspsychologie die Fachgruppe „Radverkehr und Mobilität“ gegründet. Eine sektionsübergreifende bzw. interdisziplinäre Teilnahme ist erwünscht, um möglichst allen Aspekten der Radmobilität gerecht werden zu können.

Die Teilnehmende erhalten pro Sitzung zwei Fortbildungspunkte.

Die Gruppe trifft sich vier- bis fünfmal im Jahr online. Interessenten können sich bei Dipl.- Psych. Rigas Wendel (rigasw@gmail.com) melden.

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SK Verkehrspsychologie
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