Mit Psychologie das Klima retten!? – Ein Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler
Was kann die Psychologie zur Steigerung von umweltbewusstem Handeln und Leben beitragen?
Nach dem erfolgreichen ersten Preisausschreiben hat der BDP e.V. Schülerinnen und Schülern auch in 2020 eine Plattform geboten, um eigene Ideen zu einem hochaktuellen Thema zu entwickeln. In vergangenen Jahr stand der Beitrag der Psychologie zu Klimawandel, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im Fokus.
Unter dem Motto „Mit Psychologie das Klima retten!?“ hatten einzelne Schülerinnen und Schüler sowie gesamte Klassen die Möglichkeit, dem Verband ihre Vorstellungen und Gedanken, was die Psychologie zur Klimakrise beisteuern kann, mitzuteilen. Wie überzeuge ich mich selbst, nachhaltig zu leben? Wie kann ich andere dafür gewinnen, sich umweltbewusst zu verhalten, ohne sie abzuschrecken? Wie kann ich Sorgen und Unsicherheiten bezüglich des Klimawandels verarbeiten?
All dies sind Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler in einem freien Essay (max. 8 Seiten, max. 12 Seiten für Klassen), einem Podcast oder einem kurzen Video (jeweils max. 5 Minuten) auseinander setzen konnten.
Der beste Beitrag wurde mit 500 € Preisgeld ausgezeichnet. Beiträge konnten bis zum 31. August 2020 eingereicht werden.
Informationen für Schülerinnen und Schüler
Informationen für Lehrerinnen und Lehrer
Kontakt:
Prof. Dr. phil. habil. Petia Genkova
Gleichbehandlungsausschuss des BDP e.V.
Gewinner-Beitrag von Franca Lou Salzwedel: „Schon ein Reiskorn kann die Waage kippen“
Montagmorgen, der Wecker klingelt. Ich strecke meine Hand aus, taste nach meinem Handy, drücke auf die Schlummertaste, drehe mich auf die andere Seite und döse noch einmal ein, bis mein Handy erneut klingeln wird. Meine Gedanken schweifen ab. Was für eine geniale Erfindung Handys doch sind. Von außen scheinen sie so klein, doch im Inneren steckt so viel drin und diese Teile stammen aus der ganzen Welt. Mein Kondensator zum Beispiel besteht zum einen aus dem Metall Tantal, welches zum Großteil im Kongo abgebaut wird. Durch den Abbau wird dort leider viel Wald abgeholzt und somit der Lebensraum von Gorillas nach und nach zerstört. Ganz zu schweigen von den dort herrschenden Arbeitsbedingungen. Plötzlich reist mich mein Wecker aus meinen Gedanken, was jedoch nicht weiter schlimm ist, denn ändern kann ich an den Herstellungsproblemen sowieso nichts und ein Leben ohne Handy in der heutigen Welt kann ich mir nicht vorstellen.
Ich schlurfe ins Bad, wasche mein Gesicht und greife zu meiner Bambuszahnbürste. Ja, richtig gelesen, ich besitze eine Bambuszahnbürste und nicht mehr diese farbigen Plastikzahnbürsten. Wie lange es die schon gibt? Keine Ahnung, hängen ziemlich unscheinbar in den Drogerieläden in braunen Kartons neben den durchsichtig bunt verpackten Plastikzahnbürsten.
Nachdem ich im Bad fertig bin, schiebe ich die Türen zu meinem Kleiderschrank auf und lasse meinen Blick über die Klamotten schweifen. Ziehe ich nun die Jeans, welche in China produziert wurde an oder doch lieber den schicken Jumpsuit aus Indien. Auf einmal fällt mein Blick auf die dunkelblaue Schlaghose meiner Mutter, welche sie in ihrer Jugend trug und mir schließlich geschenkt hatte. Perfekt: Vintage und dazu noch Second Hand. Außerdem kommt alles von früher wieder in Mode. Schnell noch den Pulli (von Zara) drüber ziehen und fertig. (Weiterlesen im BDP-Mitgliederbereich)