Konzertierte Aktion
Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung in Gefahr

Jetzt handeln - und psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung sichern!

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Gemeinsam und entschlossen: Kundgebung im Vorfeld des DPT sendet deutliche Botschaft

Im Vorfeld des 44. Deutschen Psychotherapeutentages (DPT) haben sich Ende letzter Woche in Würzburg Studierende, Psychotherapeutenkammern, Psychotherapeutenverbände, staatlich anerkannte Ausbildungsstätten und weitere Interessengruppen zu einer Kundgebung versammelt. 
Sie fordern von der Bundesregierung, die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung endlich gesetzlich zu regeln.

Alle maßgeblichen Organisationen hatten bereits 2023 in einer konzertierten Aktion eine Petition des Psychologiestudenten Felix Kiunke unterstützt und im Juli 2023 im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zur Anhörung gebracht. Im Januar forderte der Deutsche Bundestag die Bundesregierung mit höchstmöglichem Votum auf, sich mit der unzureichenden Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung zu befassen.

Eine Reaktion des Bundesgesundheitsministeriums blieb bisher aus. Im vorliegenden Referentenentwurf zum Versorgungsgesetz fehlt die dringend benötigte Regelung der Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung komplett.

Auf der Kundgebung im Vorfeld des diesjährigen DPT haben alle Beteiligten nun erneut und mit Nachdruck darauf aufmerksam gemacht. 

Dr. Johanna Thünker, NRW-Regionalgruppenvorsitzende der Sektion Psychologischer Psycho-therapeutinnen und Therapeuten im BDP  und Mitorganisatorin der Kundgebung sieht mittelfristig die psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung in Gefahr, wenn die Finanzierung der Weiterbildung nicht gesetzlich geregelt wird: "„Wir fordern Karl Lauterbach und die Regierung auf, die Regelungen für die Finanzierung in das aktuelle Versorgungsgesetz aufzunehmen, um noch in dieser Legislatur aus einer vielversprechenden, aber durch die fehlende finanzielle Regelung recht nutzlosen Reform endlich eine erfolgreiche Reform zu machen."
 

Interviews

Interview mit Petent Felix Kiunke

"Damit sich diese Situation nicht noch weiter zuspitzt, müssen wir jetzt in den Nachwuchs investieren", warnt Petent Felix Kiunke. Er studiert an der Uni Kassel im Master „Klinische Psychologie und Psychotherapie und macht sich bereits Sorgen um seine Weiterbildungschancen.

Interview mit Dr. Andrea Benecke

"Ohne Weiterbildungsplätze ist langfristig die psychotherapeutische Versorgung in Deutschland gefährdet", BPtK-Präsidentin Dr. Andrea Benecke über die Gründe der Bundespsychotherapeutenkammer für die Unterstütung der Petition und die nötigen gesetzlichen Änderungen.

Bisherige Veröffentlichungen

Logo Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.

Wir unterstützen alle Psychologinnen und Psychologen in ihrer Berufsausübung und bei der Festigung ihrer professionellen Identität. Dies erreichen wir unter anderem durch Orientierung beim Aufbau der beruflichen Existenz sowie durch die kontinuierliche Bereitstellung aktueller Informationen aus Wissenschaft und Praxis für den Berufsalltag.

Wir erschließen und sichern Berufsfelder und sorgen dafür, dass Erkenntnisse der Psychologie kompetent und verantwortungsvoll umgesetzt werden. Darüber hinaus stärken wir das Ansehen aller Psychologinnen und Psychologen in der Öffentlichkeit und vertreten eigene berufspolitische Positionen in der Gesellschaft.

Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen