PM: Psychische Störungen auch in Betrieben meistern
Zehnter Flyer der BDP-Kampagne „Gesunde Arbeit“ erschienen
Psychische Störungen können jeden treffen, auch die Mitarbeiter von Unternehmen. In seiner neuen Broschüre gibt der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) Tipps, wie Führungskräfte diese in ihren Unternehmen vermeiden oder mit ihnen umgehen können. „Psychische Störungen sind häufig und kommen in der gesamten Gesellschaft vor, auch in der Arbeitswelt. Angesichts von Vorurteilen gegenüber Betroffenen fällt es vielen schwer, damit unverkrampft und unterstützend umzugehen“, erklärt BDP-Präsident Prof. Michael Krämer. „Hier ist es wichtig, dass Vorgesetzte ihre Rolle kennen, keine Diagnosen stellen, sondern behutsam Expertenrat einholen“, so Krämer.
Ein Drittel der Bevölkerung ist innerhalb eines Jahres von mindestens einer psychischen Störung betroffen. Darunter fallen Angsterkrankungen, Depressionen sowie Missbrauch und Abhängigkeiten von Substanzen, wie zum Beispiel Alkohol oder Tabletten.
Auslösende Faktoren für das Entstehen von psychischen Störungen können auch in der Arbeitswelt liegen. Führungskräfte und Firmen haben eine Fürsorgepflicht für die körperliche und die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Letztere dauerhaft zu gewährleisten erfordert eine Analyse der psychischen Belastungen und bei Überlastungen das Ergreifen effektiver Maßnahmen. „Die Kompetenzen von Psychologen bei der Prävention und beim Wiedereingliederungsmanagement zu nutzen, hilft den Unternehmen, vermeidbare Produktionsausfälle und finanzielle Einbußen zu verhindern“, rät Krämer. Schließlich sind Fehlzeiten aufgrund psychischer Störungen die höchsten im Vergleich zu anderen Erkrankungen.
In der Kampagne „Gesunde Arbeit“ erscheint heute die zehnte Broschüre „Psychische Störungen“ der Reihe. Bereits erschienen sind unter anderem: „Burnout“, „Führung und Gesundheit“, „Gefährdungsbeurteilung“, „Gesunde Arbeitsbedingungen“, „EAP“, „Stress“, „Rücken“, „Psychologische Unterstützung“ und „Demografischer Wandel“.