Auf Initiative der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen trafen sich am 09.01.1970 acht Mitglieder von DGfP und BDP (Josefa Zoltobrocki, Frankfurt/M.; Klaus Eyferth, Darmstadt; Joachim Franke und H. Franke, Nürnberg; Carl Graf Hoyos, Regensburg; Gustav A. Lienert, Düsseldorf; Karl-Heinz Stäcker, Marburg; Eberhard Zahn, Berlin) in Nürnberg, um die Gründung einer Sektion „Ausbildung in Psychologie“ des BDP vorzubereiten. Ende Januar 1970 informierten Joachim Franke, Nürnberg; Karl-Heinz Stäcker und Ferdinand Merz (Marburg) mit einem Rundschreiben alle Universitätsinstitute für Psychologie, baten um Mitarbeit und begründeten das Vorhaben u.a. wie folgt:
„Für die Ausbildungsfragen besteht kein institutionalisiertes repräsentatives Gremium. Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGfP) kann sich den damit zusammenhängenden Fragen nicht voll widmen, weil sie sich nicht als „nationale“ Gesellschaft versteht, und weil ein Teil der in der Ausbildung tätigen Kollegen in der Gesellschaft nicht vertreten ist.
Deshalb sollte versucht werden, im BDP eine Sektion zu organisieren, die sich einerseits Ausbildungsprobleme als Aufgabe stellt, andererseits berufsständische Fragen der in der Ausbildung tätigen Kollegen vertritt. Die neue Sektion soll auch als Verhandlungspartner von anderen Organisationen und Behörden auftreten (z.B. Studentenschaft, Ministerien, Rektorenkonferenz, usw.).“