BDP Expert-Talk Special - Klima und Psychologie - Was kann die Psychologie zur Bewältigung des Klimawandels beitragen?
Abstract
Mit dem Klimawandel rückt die Bedrohung unserer Umwelt und somit der Menschheit zunehmend in das öffentliche Bewusstsein. Immer mehr gesellschaftliche Gruppen und Einzelpersonen verstärken ihr Engagement, um den Klimawandel aufzuhalten. Auch der BDP sieht Psychologieexpertinnen und -experten hier in einer gesellschaftlichen Verantwortung und rief kürzlich für seine Verbandsarbeit die Klima-Dekade aus.
Gemeinsam mit den Klimapsychologinnen Janna Hoppmann und Kathrin Macha von Psychologists4Future sprechen wir zu den grundlegenden psychologischen Prozessen, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen, und klären Fragen aus dem Publikum sowie den BDP-Studierenden.
Die Expertinnen
Janna Hoppmann
1) Janna Hoppmann: selbstständige Klimapsychologin, Gründerin von ClimateMind. Nach Studienzeiten in Berlin und Dublin schloss sie ihr Masterstudium mit dem Schwerpunkt in Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Freien Universität Berlin ab. Um diese Perspektive zu ergänzen, bildete sie sich noch während des Studiums an der FernUni Hagen zu Umweltpsychologie weiter. In ihrer Masterarbeit brachte Janna ihr Interesse für Klimaschutz und psychologische Interventionen zusammen, indem sie für den WWF Deutschland eine Wirkungsevaluation eines Klimabildungskurses durchführte.
Kathrin Macha
2) Kathrin Macha: Psychologin und Psychotherapeutin in Ausbildung. Abschluss des Masters mit Schwerpunkt Klinische und Gesundheitspsychologie an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Sie ist Vorstandsbeauftragte für Klimapsychologie in der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und seit Anfang 2020 bei Psychologists4Future aktiv, wo sie u.a. Vorträge und Workshops zu Klimapsychologie und -kommunikation hält.
Leitfragen
1. Wie können Psycholog:innen und -Therapeut:innen politische Entscheidungen mitgestalten? Sprich: Wie kriegen wir Psycholog:innen in Expert:innen-Gremien zur Klimapolitik?
2. Wie kann das Berufsverständnis von Psycholog:innen und Psychotherapeut*innen weiterentwickelt und Prävention und Gestaltung gesamtgesellschaftlicher Strukturen integriert werden?
3. Wie schaffen wir es, dass es in kurzer Zeit viele bezahlte Stellen in der Praxis für Psycholog:innen gibt, die sich auf Umwelt-/Klimapsychologie fokussieren möchten? Sprich: Was können und müssen hier die Berufsverbände tun?
Referentin/Referent
Janna Hoppmann und Kathrin Macha
Anmeldung