Tötungsdelikte in Partnerschaft und Familie: Warnsignale und Prävention

eine Veranstaltung der Psychologischen Hochschule Berlin

Referentin: Prof. Dr. Rebecca Bondü

Tötungsdelikte in (Ex-)Partnerschaften sind eine der schwersten Formen häuslicher Gewalt. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurde in Deutschland 2023 fast täglich eine Person Opfer eines solchen Verbrechens. Doch wie lassen sich solche schweren Gewalttaten frühzeitig erkennen und verhindern?

An der PHB hat sich das Forschungsprojekt GaTe („Polizeiliche Gefährdungsanalysen zu Tötungsdelikten in Partnerschaft und Familie“) unter Leitung von Prof. Dr. Rebecca Bondü diesem Thema gewidmet. Das Projekt fand in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Ravensburg, der Deutschen Hochschule der Polizei und der PHB statt und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ (Sifo) gefördert. Dabei wurde systematisch untersucht, welche Warnsignale auf ein erhöhtes Risiko hinweisen und wie polizeiliche Gefährdungsanalysen verbessert werden können. Ein zentrales Ergebnis des Projekts ist das Risikoanalyseinstrument GaTe-RAI, das 14 wissenschaftlich gesicherte Kriterien umfasst – darunter Tatankündigungen, sozialer Rückzug oder Krisenauslöser wie etwa Trennungen. Die Erkenntnisse helfen dabei, polizeiliche Maßnahmen gezielter einzusetzen und dadurch potenziell gefährdete Personen besser zu schützen.

Wir laden alle Interessierten herzlich zur offiziellen Präsentation der Projektergebnisse ein. Erfahren Sie, welche neuen Erkenntnisse in der Forschung gewonnen wurden, wie GaTe-RAI eingesetzt werden kann und diskutieren Sie mit uns, wie dieses Wissen in der Praxis genutzt werden kann.
 

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Datum
Dienstag, 13.05.2025
Uhrzeit
Beginn: 18:00
Ende: 19:30
Anmeldung
via PHB-Website
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