Digitale Gesellschaft und Psychologie
Wichtige Aspekte der Digitalisierung, die einerseits die Menschen stark berühren und andererseits eine hohe Bedeutung für die Entwicklung der Gesellschaft haben, betreffen psychologische Dimensionen: Teilhabe, Zugehörigkeit, Vertrauen, Verunsicherung und Zukunftsängste, lebenslanges Lernen und informationelle Teilhabe, Klüfte in Chancen bezüglich Bildung, Gesundheit und Arbeit.
Die Psychologie als die Disziplin, die sich mit Wahrnehmung, Erleben, Denken und Verhalten, Interessen und Motiven von Menschen beschäftigt, sieht sich in der Verantwortung, den Transformationsprozess aktiv zu begleiten.
D21-Digital-Index: Lagebild zur Digitalen Gesellschaft
Der digitale Wandel bringt laufend neue Angebote, gleichzeitig auch neue Herausforderungen mit sich. Wie „digital resilient“ sich die Menschen fühlen oder wie realistisch die Auswirkungen auf den eigenen Arbeitsplatz erlebt werden, davon berichtet der neue Digital-Index.
Ein Ergebnis: Die Digitalisierung betreffend ist die deutsche Bevölkerung im „Können“ besser als im „Wollen“. Auch wenn die Digitalkompetenzen sich insgesamt verbessert haben, so sind mit Nichtberufstätigen, über 65jährigen, Menschen mit niedriger Bildung und geringem Einkommen weiterhin digitalisierungsferne Gruppen mit deutlichem Unterstützungsbedarf erkennbar.
Im Lagebericht 2022/2023 werden neben den Digitalkompetenzen auch die Themenschwerpunkte Resilienz im Digitalen Wandel, Zusammenhalt und Demokratie, Digitale Wertschöpfung und Digitaler und grüner Wandel betrachtet.
Hier und an vielen anderen Stellen sieht der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen psychologische Expertise als wesentlich bei der erfolgreichen Gestaltung des Transformationsprozesses an.