Geschichte und Meilensteine des BDP
Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) vertritt die beruflichen Interessen der niedergelassenen, selbstständigen und angestellten/beamteten Psychologinnen und Psychologen aus allen Tätigkeitsbereichen. Als der anerkannte und größte Berufs- und Fachverband der Psychologinnen und Psychologen ist der BDP Ansprechpartner und Informant für Politik, Medien und Öffentlichkeit.
Der BDP wurde am 5. Juni 1946 in Hamburg gegründet (Gründungsmitglieder und Gründungsurkunde). Ein Jahr nach Kriegsende haben Berufskolleginnen und -kollegen eine Interessenvertretung für „Psychologen“ gegründet. Diese heißt seit 1995 „Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen“. Nach und nach wurden die einzelnen Sektionen und die Gesellschaften des BDP gegründet. Kooperationen mit anderen Verbänden setzten ein und wurden auch mit anderen Institutionen geschlossen. 1984 wurde vom BDP der „Deutsche Psychologen Verlag“ gegründet, einige Jahre nachdem 1976 der erste „report psychologie“ als Verbandszeitschrift erschienen war. 1980 fand die erste Delegiertenkonferenz statt. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden fünf neue Landesgruppen in den BDP integriert. Heute gehören dem Verband mehr als 10.000 Mitglieder an.
2022
Kampagne "Mehr Psychologie in die Schulen"
Start der Arbeitgruppe zur Etablierung eines Psychologinnengesetzes
Novellierung der Berufsethischen Richtlinien
2019
Qualität muss in der Psychotherapie-Ausbildung an erster Stelle stehen. Der BDP stimmt dem Gesetzentwurf zur Novellierung des Psychotherapeutengesetzes in der vorliegenden Form nicht zu und weist auf deutlichen Veränderungsbedarf in zentralen Punkten hin: #wirktnichtrichtig
Mehr Qualität bei psychologischen Gesundheitsangeboten im Internet: BDP vergibt Gütesiegel
Tag der Psychologie „Diversität und psychologische Praxis: Dimensionen und Impulse“
Stellungnahme zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht
Resolution: Werbeverbot für Tabakprodukte und E-Zigaretten
Stellungnahme: Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen
2018
5. Auflage Berufsbild "Psychologin/Psychologe"
Stellungnahmen zur Novellierung des Psychotherapeutengesetzes sowie zum Bayerischen Kranken-Hilfe-Gesetz
2017
Konsensusprozess zu familienpsychologischen Gutachten
Stellungnahmen zur Novellierung des Psychotherapeutengesetzes der Föderation der deutschen Psychologenvereinigungen
Positionspapier des Arbeitskreises Inklusion/Integration Inklusion – Integration – Vielfalt, Die Perspektive der Psychologie
2016
Psychologenportal.de mit Verzeichnissen besonders qualifizierter Psychologinnen und Psychologen gestartet
Novellierung der DIN 33430 zur berufsbezogenen Eignungsbeurteilung
Novellierung der Berufsethischen Richtlinien
Gemeinsame Erklärung zur Novellierung des Psychotherapeutengesetzes der Föderation der deutschen Psychologenvereinigungen
2015
Kompendium zum Berufsbild "Psychologin/Psychologe" (erste Auflage)
Gemeinsame Stellungnahmen zur Novellierung des Psychotherapeutengesetzes der Föderation der deutschen Psychologenvereinigungen
2012
Einführung des europaweiten Zertifikats EuroPsy in Deutschland
Start der Kampagne Gesunde Arbeit
2011
Verabschiedung und internationale Implementierung der ISO 10667 zur Eignungsbeurteilung
2010
Gründung der Psychologischen Hochschule Berlin
Erhöhung der Schulpsychologenstellen in Bundesländern
Bis 2011: BDP arbeitet aktiv am Runden Tisch Sexueller Kindesmissbrauch und in den Arbeitsgruppen der drei Ministerien mit
2009
Website der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen ist online: www.psychologie.de
Einzug des BDP und seiner Wirtschaftsbetriebe in das Haus der Psychologie (Am Köllnischen Park 2) in Berlin
2008
BDP und DGPs (Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen) richten in Berlin den „XXIX International Congress of Psychology“ aus (Schirmherrschaft International Union of Psychological Science, IUPsyS)
Plagemann-Gutachten klärt Grenzen des Approbationsvorbehalts im Auftrag von BDP und DGPs
BDP veröffentlicht erstmals Listen von Bachelor- und Masterstudiengängen zur Orientierung von Interessenten an der Mitgliedschaft im BDP und Studiengängen der Psychologie
Beschluss zum Kauf des zukünftigen „Hauses der Psychologie“ in Berlin und über die Zusammenlegung der Standorte Bonn und Berlin sowie über den Umzug der Tochtergesellschaften dorthin
2007
Start der Berichtsreihe „Psychologie – Gesellschaft – Politik“ mit dem Thema „Kinder- und Jugendgesundheit in Deutschland“; es folgen unter anderem „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ und „Die großen Volkskrankheiten“
Bis 2010: Erhöhung der Stellenzahl für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen in Bundesländern
Bis 2016: BDP ist aktiv in der Arbeitsgruppe Essstörungen im Bundesministerium für Gesundheit „Leben hat Gewicht"
2006
Etablierung der Notfallpsychologie in der Versorgungskette bei Großschadensereignissen
Beantragung einer Internationalen Norm (ISO) zur Eignungsbeurteilung
2004
Explizite Berücksichtigung psychologischer Begutachtung im neuen Justizvergütungs-/-entschädigungsgesetz
Bis 2005: Telefon-Hotline Notfallpsychologie nach Tsunami-Katastrophe
Bis 2006: BDP-Teilnahme an der Konsensuskonferenz im Katastrophenschutz mit Etablierung der Notfallpsychologie in der Versorgungskette bei Großschadensereignissen
2003
BDP-Strukturreform: Primär- und Zusatzsektionen
Neufassung des Waffengesetzes mit der Begutachtung durch Psychologinnen
Bis 2005: BDP nimmt schriftlich und persönlich Stellung im Rahmen der Beratungen zur Entwicklung der europäischen Richtlinie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen
2002
DIN 33430 für berufsbezogene Eignungsbeurteilung verabschiedet und eingeführt
2001
Verlegung des Verbandssitzes nach Berlin, Eröffnung der Bundesgeschäftsstelle in Berlin, Neuorganisation des Standortes Bonn zum Servicezentrum
Einführung des Qualitätszeichens für psychologische Online-Beratung
2000
Erfolgreiche Initiativen zur Anwendung sportpsychologischen Know-hows in den DSB-/DFB-Verbänden
1999
Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes vom 16. Juni 1998 (PsychThG); Approbation und Kassenzulassung Psychologischer Psychotherapeutinnen und Psychologischer Psychotherapeuten
Etablierung von Psychologen als Gutachtern bei Gericht
1998
Verabschiedung des Curriculums „Verkehrspsychologie“ durch die Delegiertenkonferenz des BDP. Verankerung der Verkehrspsychologen im Straßenverkehrsgesetz
Stärkung der Rolle der Psychologen im Strafvollzug durch obligatorische Begutachtung von Tätergruppen
Gründung der BDP-Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie
1997
Herbst-Aktionstage des BDP unter dem Motto „Ja zur Psychotherapie. Ja zum Psychotherapeutengesetz. Jetzt!“, an denen sich tausende Psychologinnen und Psychologen beteiligen, mit Demonstration in Bonn und Sammlung von über 100.000 Unterschriften für ein Psychotherapeutengesetz
1996
Verabschiedung der „Weiterbildung ABO-Psychologie“ durch die Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen (BDP/DGPs)
Beantragung eines Normungsverfahrens zur beruflichen Eignungsbeurteilung beim DIN-Institut
1995
Anerkennung der Zugehörigkeit zu den Freien Berufen
1994
Verabschiedung des Curriculums „Rechtspsychologie“ durch die Delegiertenkonferenz des BDP
1993
Vorlage eines Entwurfs für ein Psychotherapeutengesetz (PsychThG) durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Gründung der BDP-Sektion Verband Psychologischer Psychotherapeuten (VPP im BDP)
1992
Gründung der Studienstiftung Deutscher Psychologen
Gründung der Bundesvereinigung Deutscher Psychologiestudentinnen und -studenten im BDP, 2013 umbenannt in Studierende im BDP (BDP-S)
1991
16. Kongress für Angewandte Psychologie und 1. Deutscher Psychologentag in Dresden
Gründung der BDP-Sektion Angestellte und Beamtete Psychologen (ABP) in Dresden
1990
Deutsche Wiedervereinigung; fünf neue Landesgruppen des BDP in den neuen Bundesländern und Integration der ostdeutschen Psychologinnen und Psychologen
1988
Modellversuch Weiterbildung zum Klinischen Psychologen/Psychotherapeuten in Berlin
1986
Entwurf des BDP einer „Bundes-Psychologen-Ordnung“ und Abänderung zum Entwurf eines „Gesetzes über den Beruf des Klinischen Psychologen/Psychotherapeuten“
Titelschutz für Diplom-Psychologen (Verabschiedung der Ethischen Richtlinien der Föderation im BDP zugleich als „Berufsordnung für Psychologen“)
Bis 1987: Umwandlung des Bildungswerkes BDP in die Deutsche Psychologen Akademie (DPA)
Seit 1971: Ausbau des Delegationsverfahrens für Psychoanalyse, Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie, das heißt der Abrechnung klinisch-psychologischer Leistungen durch die Krankenkassen unter ärztlicher Verantwortung (aus Sicht des BDP verfassungswidrig)
1985
Titelschutz „Psychologe“ nach Urteil des Bundesgerichtshofs
1984
Gründung des Deutschen Psychologen Verlages (DPV) des BDP
Bis 1996: TK-Regelung zur Kostenerstattung (der Techniker Krankenkasse) von Psychotherapie durch Diplom-Psychologen und Aufbau der Abteilung Psychotherapie in der Bundesgeschäftsstelle des BDP
1981
BDP ist mit elf anderen nationalen Organisationen Europas initiativ bei der Gründung des europäischen Dachverbandes EFPA (European Federation of Professional Psychologists Associations, EFPA) in Heidelberg
Wiedereinrichtung des „Kongresses für Angewandte Psychologie“ des BDP im zweijährigen Wechsel mit dem Kongress der DGfPs
1980
Erste Delegiertenkonferenz des BDP nach der neuen Satzung von 1979
1978
Entwurf eines Psychotherapeutengesetzes vom Bundesgesundheitsministerium
Gründung des Bildungswerks und des Wirtschaftsdienstes des BDP
1976
Erstmalige Herausgabe des report psychologie als Verbandszeitschrift des BDP
Gründung der Sektion Forensische und Kriminalpsychologie, 1992 umbenannt in Sektion Rechtspsychologie
1975
Psychiatrie-Enquete mit der Forderung nach verstärktem Einsatz von Klinischen Psychologinnen
1974
Bund-Länder-Kommission empfiehlt Aufbau schulpsychologischer Dienste mit der Relation ein Schulpsychologe pro 5000 Schüler
1973
Neue Diplom-Prüfungsordnung unter wesentlicher Mitwirkung der DGfPs und des BDP
1971
Bis 1986: Ausbau des Delegationsverfahrens für Psychoanalyse, Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie, das heißt der Abrechnung klinisch-psychologischer Leistungen durch die Krankenkassen unter ärztlicher Verantwortung (aus Sicht des BDP verfassungswidrig)
1970
Bis 1976: Aktivitäten der Sektion Klinische Psychologie und der Landesgruppen Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Hessenf ür Landespsychologengesetze und eine postgraduale Weiterbildung in Klinischer Psychologie
Gründung der Sektion Aus-, Fort- und Weiterbildung in Psychologie
1968
1965
Denkschrift von Graf Hoyos zur Lage der Psychologie im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft
1963
Gründung der Sektion Klinische Psychologie
1958
Gründungen der Sektionen Arbeits- und Betriebspsychologie (2004 Fusion mit Sektion Markt und Kommunikation zur Sektion Wirtschaftspsychologie und Politische Psychologie
1956
Aufbau der Psychologie in der Bundeswehr
Gründung der Sektion Verkehrspsychologie
1954
Gründung der Sektion Schulpsychologie
Arbeitsgemeinschaften formieren sich, die später zu den Sektionen werden
1953
Einrichtung eines psychologischen Dienstes bei der Bundesanstalt für Arbeit
1952
Erziehungsberatungsstellen als kommunale Aufgabe (Jugend-Wohlfahrts-Gesetz)
1949
Gründung eines „Präsidiums der deutschen Psychologenschaft“; BDP/DGfPs als Vorläufer der heutigen Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen (Gründung 1958)
1947
Erster BDP-Kongress in Bonn; Wiederbegründung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGfPs); Übernahme der abgeänderten Diplom-Prüfungsordnung von 1941 in der britischen Zone
1946
Gründung des BDP am 5. Juni 1946 in Hamburg: Video-Dokumentation
Link zu den Gründungsmitgliedern und der Gründungsurkunde