Gemeinsam handeln – damit Krankheit kein Stigma bleibt
News
Eine Gesellschaft ohne Stigmatisierung – wie kann das gelingen? Unter diesem Motto haben der Springer Medizin Verlag und die Pfizer Pharma GmbH mit Vertreterinnen und Vertretern aus Medizin und Wissenschaft, Betroffenenverbänden, gesellschaftlichen Organisationen und der Politik in interdisziplinären Workshops Thesen erarbeitet, die einen Wandel im Umgang mit erkrankten Menschen unterstützen sollen. Für den BDP mit dabei war auch der Vizepräsident des Verbandes, Ralph Schliewenz.
Die Stigmatisierung von Menschen gerade auch mit psychischen Erkrankungen ist vielfältig und die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung damit sowie die kontinuierliche Aufklärung im Umgang mit psychischen Erkrankungen, die immer einen starken Fokus auf die Entstigmatisierung haben sollte, ist eines der Kernthemen des BDP.
Mentale Gesundheit wird in ihrer Bedeutung für das allgemeine Wohlbefinden häufig noch unterschätzt und psychische Störungen führen ebenso wie körperlich sichtbare Auffälligkeiten oder chronische Erkrankungen oft zu Ausgrenzung und bisweilen sogar zu Diskriminierung. Ursachen für solche Stigmatisierungen sind oft Unkenntnis, unbegründete Ängste und daraus resultierende Vorurteile. In jedem Fall sind die Auswirkungen für Betroffene meist gravierend und können sogar den Zugang zu therapeutischen Leistungen erschweren. Sie geraten so schnell in einen Teufelskreislauf.
Die Ergebnisse der Workshops wurden gebündelt und in der Broschüre „Gemeinsam handeln – Damit Krankheit kein Stigma bleibt“ veröffentlicht – es wird darüber informiert, wie gesellschaftlicher Wandel angestoßen werden kann, welche Empfehlungen anlässlich des Hauptstadtkongresses am 15. Juni 2023 an die Politik herangetragen werden und welche Maßnahmen direkt umsetzbar sind.
Wir alle können einen Beitrag dazu leisten! Es geht um nicht weniger als den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer krisenhaften Zeit und wie wir eine Sensibilität für eine Entstigmatisierung von Erkrankungen entwickeln können. Um einen entstigmatisierten Umgang gerade auch im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft zu vermitteln, hilft eine klare und eindeutige Positionierung.
Hier noch einmal der HInweis zum Symposium auf dem Hauptstadtkongress (HSK) "Krankheitsbedingte Stigmatisierung: Offensive gegen Herabwürdigung und für gesellschaftlichen Wandel" am 15. Juni 2023 von 11:30-13:00 Uhr.