BDP unterstützt Positionspapier des Gesprächskreis II (GK II) zur Verbesserung der Versorgung psychischer Erkrankungen
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Die psychische Gesundheit und damit auch die psychotherapeutische Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen stehen seit einiger Zeit im gesellschaftlichen, medialen und damit auch politischen Fokus. In Deutschland erkranken binnen eines Jahres rund 18 Millionen Menschen an einer psychischen Erkrankung, jedoch begibt sich nicht einmal jede/r fünfte der psychisch Erkrankten in Behandlung (Jacobi et al., 2014, Mack et al., 2014).
Dass über 80% der Betroffenen unbehandelt bleiben, liegt nicht nur an einer immer noch andauernden Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen, sondern auch daran, dass die Suche nach einem Therapieplatz in einigen Regionen unangemessen lange dauert. Die aktuelle Koalition aus SPD, GRÜNE und FDP hat sich vorgenommen, die psychotherapeutische Bedarfsplanung zu reformieren, um Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz insbesondere für Kinder- und Jugendliche, aber auch in ländlichen und strukturschwachen Gebieten deutlich zu reduzieren (Koalitionsvertrag, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, 2021; S. 67). Für uns als Zusammenschluss der Psychotherapieverbände im Gesprächskreis II ist wichtig, dass jeder Mensch, der unter einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung leidet und von einer psychotherapeutischen Behandlung profitieren würde, eine passgenaue, der Dringlichkeit angemessene Behandlung bekommt! In Zeiten verschiedener globaler Krisen ist das vor dem Hintergrund begrenzter finanzieller Ressourcen keine einfache Aufgabe, und der Ruf nach effizienten Lösungen verständlich.
Das vollständige Positionspapier des Gesprächskreis II ist hier als PDF hinterlegt.