Kooperation für den PHB-Masterstudiengang „Psychologie: Gesundheit in Arbeit und Gesellschaft“
Kooperation des Fachbereichs Gesundheitspsychologie der Sektion GUS mit der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB)
Die zum BDP gehörende Psychologische Hochschule Berlin (PHB) will den 2-jährigen Masterstudiengang „Psychologie: Gesundheit in Arbeit und Gesellschaft“ zum Wintersemerster 2022/23 unter Leitung von Prof. Dr. Tim Vahle-Hinz etablieren. Prof. Dr. Siegfried Preiser als Leiter der PHB und Prof. Dr. Tim Vahle-Hinz als Leiter des Studienganges haben den Fachbereich Gesundheitspsychologie zu Kooperationsaktivitäten eingeladen. In einer Videokonferenz am 07.03.2022 wurden gemeinsam Kooperationsmöglichkeiten erörtert.
1. Informationen zum Studiengang
Die Psychologische Hochschule Berlin will den 2-jährigen Masterstudiengang „Psychologie: Gesundheit in Arbeit und Gesellschaft“ zum Wintersemerster 2022/23 unter Leitung von Prof. Dr. Tim Vahle-Hinz etablieren, und zwar für folgende gesundheitspsychologischen Anwendungsfelder: • Betriebliches Gesundheitsmanagement – Arbeits- und Organisationspsychologie • Public Mental Health (Prof. Dr. Frank Jacobi) • Gesundheitsförderung für Kinder und Familien – systemische Familienpsychologie (Prof. Bondü) Der Schwerpunkt des Studiengangs wird auf „Psychologie für Gesundheit in Arbeit“ liegen, vor allem für das Berufsfeld „Betriebliches Gesundheitsmanagement“.
Weitere Informationen:
- Studiengang: M.Sc. Psychologie: Gesundheit in Arbeit und Gesellschaft
- Prototypischer Studienablaufplan (Module 1 – 10)
- Modulhandbuch für den Studiengang
2. Mentoringabende
An Mentoringabenden als informelle Abendveranstaltungen können Psychologinnen und Psychologen des Fachbereichs Gesundheitspsychologie PHB-Studierende über Perspektiven ihrer Berufsarbeit informieren und ihnen praxisbezogenes Wissen vermitteln. Verbindungen von Ausbildung und Forschung mit Perspektiven der Berufstätigkeit lassen sich erörtern. Dabei können Psychologinnen und Psychologen mit PHB-Studierenden weitere Kooperationsmöglichkeiten erörtern und initiieren: z.B. Praktika von PHB-Studierenden im Rahmen psychologischer Berufstätigkeiten, Anwendungs- und Forschungsprojekte für PHB-Studierende in Bezug auf die Berufspraxis, usw. Die PHB ermöglicht auf ihrer Website Networkingprogramm der PHB (Passwort: phb) Psychologinnen und Psychologen des Fachbereichs Gesundheitspsychologie, sich als ExpertInnen (Mentorinnen und Mentoren) zu präsentieren. Die PHB plant im späteren Verlauf, dass Expertinnen und Experten sich jeweils durch eine Profilseite weiter darstellen können (dazu ein Vorschau-Beispiel). Sie, liebe Kollegin, lieber Kollege, sind eingeladen sich als Mentorinnen und Mentoren anzubieten, vor allem wenn Sie im Großraum Berlin leben oder arbeiten.
3. Kooperation PHB – DPA
Die PHB und die Deutsche Psychologenakademie (DPA), beides Tochtergesellschaften des BDP, haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen: PHB-Studierende werden über ausgewählte, zum Studiengang passende DPA-Kurse über das kommentierte Vorlesungsverzeichnis informiert. Sie können an solchen DPA-Kursen ohne Zusatzkosten (zu den Studiengebühren) teilnehmen und sich die Teilnahme fürs Studium anrechnen lassen.
4. Lehraufträge
Psychologinnen und Psychologen des Fachbereichs Gesundheitspsychologie können für anwendungsbezogene Fachthemen Lehraufträge anbieten, insbesondere Seminare zum Modul 5 „Anwendung Basis: Gesundheit in Arbeit und Gesellschaft“, zu den Modulen 6, die auf die 3 oben genannten Anwendungsfächer bezogen sind, sowie zum Modul 7 „Berufspraktische Kompetenzen“. Ein Seminar von 2 CP umfasst 1 Semester-Wochenstunde = 15 Unterrichtseinheiten = ein Blockseminar mit 2 Tagen, jeweils an einem Montag und/oder Dienstag durchgeführt.
5. Projekte
Studierende sollen ab dem 3. Semester (ab dem WS 2023/24) im Rahmen eines Projektstudiums im Umfang von 150 Arbeitsstunden in einem Anwendungs- und Forschungsprojekte mitarbeiten. Sie können so vertiefte Einblicke erhalten, Kooperationserfahrungen machen und praktische Fertigkeiten einüben. Sie sollen einen wissenschaftlichen Bericht über ihre Projektarbeit erstellen. Möglich sind Forschungs- oder Praxisprojekte für Zielsetzungen des Fachbereiches, die aus der Kooperation des Fachbereichs mit PHB-Professor*innen strukturiert werden. Psychologinnen und Psychologen des Fachbereichs Gesundheitspsychologie können entsprechende Forschungs- oder Praxisprojekte anregen. Zwei mögliche Projekte sind zum Anwendungs-Forschungsgebiet „Public Mental Health“ genannt: • Gesundheitsinformationen ‚Gesund leben mit psychologischem Wissen‘ verbreiten, um Empowerment und Selbsthilfe für Gesundheit zu fördern • Arbeitsmarkt für gesundheitspsychologische Berufstätigkeiten erkunden (als Revision der Bestandsaufnahme aus dem Jahr 2003)
6. Praktika
In einem 12-wöchigen berufsbezogenen Praktikum mit Vollzeittätigkeit (mit 450 Arbeitsstunden), aufteilbar in Teilpraktika und Teilzeittätigkeiten, sollen PHB-Studierende unter Anleitung einer hauptamtlich arbeitenden Psychologin oder Psychologen erworbene Studienkenntnisse in der Praxis anwenden. Sie sollen dazu einen Praktikumsbericht erstellen. Psychologinnen und Psychologen des Fachbereichs Gesundheitspsychologie können im Rahmen ihrer Berufsarbeit PHB-Studierenden Praktikumsmöglichkeiten anbieten, z.B. für diagnostische, evaluative und forschende Aufgaben in ihrer Berufsarbeit.
7. Veranstaltung des Fachbereichs
Der Fachbereich Gesundheitspsychologie überlegt, im Jahr 2023 in Berlin eine Tagung „Gesundheitspsychologische Berufsfelder und Berufstätigkeiten“ durchzuführen, in der Fachbereichsmitglieder ihre Berufstätigkeiten vorstellen. Diese Tagung ist auch insbesondere für PHB-Studierende gedacht. Die Tagung könnte in den vom BDP für 2023 geplanten Kongress zur Angewandten Psychologie integriert werden.