Politik für Gesundheit und Umwelt - Beiträge der Sektion
Die Sektion will mit den Fachbereichen Gesundheits - und Umweltpsychologie die Gesundheits - und Umweltpolitik zum gesamtgesellschaftlichen Nutzen positiv beeinflussen. Sie ist dazu in den nachfolgend genannten Bereichen aktiv.
Die Sektion will
- für die Gesundheits- und Umweltpolitik politische Prozesse mit psychologischem Know-how beeinflussen,
- den gesellschaftlichen Wert der Gesundheits- und Umweltpsychologie verdeutlichen sowie
- Berufschancen und Berufstätigkeiten von Psychologinnen und Psychologen für die Gesundheits- und Umweltpolitik fördern.
Aktivitätsfelder in der Gesundheits- und Umweltpolitik
Nationale Politik für Gesundheitsförderung und psychische Gesundheit
Institutionen und Dokumente der nationalen Politik für Prävention und Gesundheitsförderung, Beiträge von Psychologinnen und Psychologen, Kommentierungen aus der Sektion GUS (Fachbereich Gesundheitspsychologie)
- Institutionen und Dokumente der nationalen Politik
Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz - PrävG) 2015
Nationale Präventionskonferenz (NPK) aus den Spitzenorganisationen der gesetzlichen Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung, der sozialen Pflegeversicherung sowie der privaten Krankenversicherung
Zielsetzung: nationale Präventionsstrategie entwickeln und fortschreiben.- Nationale Präventionsstrategie der NPK
- Bundesrahmenempfehlungen der NPK (2018) - als PDF-Datei
- Präventionsforum: jährliche Veranstaltung der NPK für bundesweit agierende Organisationen und Verbände
gesundheitsziele.de: Kooperationsverbund zur Weiterentwicklung nationaler Gesundheitsziele
> Publikation: Gesundheitsziele für Deutschland - Aus dem Bericht von Gesundheitsziele.de vom 14.02.2003, Maximilian Rieländer (2003)Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V (BVPG) (mit dem BDP als Mitgliedsorganisation)
Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Offensive Psychische Gesundheit: – Initiative der Bundesministerien für Arbeit und Soziales (BMAS), für Gesundheit (BMG) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie zentraler Partner-Organisationen aus dem Bereich der Prävention, u.a. des BDP.
- Offensive Psychische Gesundheit: organisatiert durch die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA)
- Tipps & Angebote der Partner-Organisationen für die psychische Gesundheit und den Umgang mit seelischen/psychischen Belastungen
- „Übersicht über die Präventions- und Unterstützungsangebote“
- BDP-Mitteilung: Offensive Psychische Gesundheit, ergänzt um BDP-Broschüren zu „Gesunder Arbeit“
- Beiträge der Gesundheitspsychologie im BDP
Offensive Psychische Gesundheit: Teilnahme der Fachbereichsleitung Gesundheitspsychologie an Veranstaltungen
- Beiträge von Psychologinnen und Psychologen
Dipl.-Psych. Prof. Dr Ursula Lehr war von 1988 - 1991 Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit.
Dipl.-Psych. Helga Kühn-Mengel war von 2004 - 2009 Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie von 2002 - 2017 Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V (BVPG).
Dipl.-Psych. Thomas Altgeld ist seit vielen Jahren Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin in Niedersachsen sowie Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V (BVPG).
Förderung psychischer Gesundheit in Europa
Die Sektion unterstützt den Prozess in Europa (der EU und der WHO für Europa) zur Förderung der psychischen Gesundheit ("Mental Health Promotion and Prevention") und arbeitet an aktiven Beiträgen des BDP mit.
"Ein umfassender Ansatz in Bezug auf psychische Gesundheit" - Initiative der Europäischen Kommission, 2023 mit "Aufforderung zur Stellungnahme"
und Antwort der EFPA
Wissensportal zur Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten der Europäischen Kommission
- "Mental Health Promotion and Prevention" in Europa
Seit 1997: In der EU Behandlung des Themas "Mental Health" in der Gesundheitspolitik und weiteren Politikbereichen durch Projekte und politische Maßnahmen
2001 Weltgesundheitsorganisation (WHO): Weltgesundheitstag “Psychische Gesundheit erhalten und wiederherstellen”
2005 WHO für Europa: Europäische Ministerielle WHO-Konferenz Psychische Gesundheit
- Europäische Erklärung zur psychischen Gesundheit: Herausforderungen annehmen, Lösungen schaffen
"Psychische Gesundheit und psychisches Wohlergehen sind grundlegend für die Lebensqualität des einzelnen Menschen sowie von Familien, Gemeinschaften und Nationen. Sie ermöglicht es den Menschen, ihr Leben als sinnvoll zu erfahren und sich als kreative und aktive Bürger zu betätigen. Das primäre Ziel der Aktivitäten im Bereich psychische Gesundheit ist, das Wohlbefinden und Wirken der Menschen zu stärken und dazu auf ihre Stärken und Möglichkeiten zu setzen, ihre Resilienz zu steigern und äußere schützende Faktoren zu fördern."
2005 Europäische Kommission (EU-Kommission): „Grünbuch - Die psychische Gesundheit der Bevölkerung verbessern - Entwicklung einer Strategie für die Förderung der psychischen Gesundheit in der Europäischen Union“, Initiierung eines öffentlichen Konsultationsprozesses
- Stellungnahme des BDP zum Grünbuch
- Stellungnahme von Bundesärztekammer und Bundespsychotherapeutenkammer.
2005 Projektbericht „Mental health promotion and Mental Disorder Prevention - A policy for Europe” veröffentlicht.
2004 - 2006 “European Mental Health Implementation Projekt” (EMIP-Projekt)
2006 EU-Kommission: Bericht „Mental health promotion and Mental Disorder Prevention across European Member States: a collection of country stories Prevention”
2010 European Pact for Mental Health and Wellbeing
2019 Joint-statement on mental health for the EU Health Policy Platform
- Europäische Erklärung zur psychischen Gesundheit: Herausforderungen annehmen, Lösungen schaffen
- Aktionen in Deutschland
2004 - 2006 Moderation des EMIP-Projektes durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), dem Bundesarbeitsministerium angeschlossen
Deutsches Netzwerk für Psychische Gesundheit (GNMH) als koordinierendes Netzwerk für nationale Beiträge zum europäischen Prozess der Förderung psychischer Gesundheit.
- Beiträge des BDP auf Initiative der Sektion
2006 Vertreter der Fachbereichsleitung nahmen an Arbeitssitzungen des EMIP-Projektes teil.
2006 Stellungnahme des BDP zum Grünbuch "Die psychische Gesundheit der Bevölkerung verbessern - Entwicklung einer Strategie für die Förderung der psychischen Gesundheit in der Europäischen Union"
2006 "Psychische Gesundheit fördern – Grundgedanken" - Beiträge des Fachbereichs Gesundheitspsychologie zur europäischen Strategie "Mental Health Promotion" (PDF-Text)
Weltgesundheitsorganisation - Zielsetzungen "Gesundheit für alle"
Die Sektion unterstützt die gesundheits - und umweltpolitischen Zielsetzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Deutschland und ihren Einfluss in der Politik, insbesondere die Zielsetzungen "Gesundheit für alle".
- Geschichte und Veröffentlichungen zu "Gesundheit für alle"
1977 Weltgesundheitsversammlung:
Gesundheit ist ein grundlegendes Menschenrecht und ist ein soziales Ziel; sie ist wesentlich für die Befriedigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse und für die Lebensqualität.
Das vorrangige Ziel von Regierungen und der WHO soll es sein, dass alle Bürger der Welt bis zum Jahr 2000 einen Grad von Gesundheit erreichen, mit dem sie ein sozial und ökonomisch produktives Leben führen können.1981 WHO: Globale Strategie "Gesundheit für alle im Jahr 2000"
1984 WHO für Europa (WHO-Euro): "Gesundheit für alle im Jahr 2000", Ziele der "Gesundheit für alle"1986 1. Internationale Konferenz zur Gesundheitsförderung: Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung
„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozeß, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, daß sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können."1991 WHO-Euro: "Gesundheit für alle", 38 Ziele
1994 WHO-Euro: Gesundheit in Europa - Sachstandsbericht 1994
1998 Weltgesundheitsversammlung: "Gesundheit für Alle im 21. Jahrhundert", (Auswahl in deutscher Übersetzung)
1998 WHO-Euro: "GESUNDHEIT21 - Gesundheit für Alle im 21. Jahrhundert":
"GESUNDHEIT21 - Einführung", "GESUNDHEIT21 - Gesundheit für Alle im 21. Jahrhundert" (lang), Auswahl
2005 WHO-Euro: "Das Rahmenkonzept "Gesundheit für alle" für die Europäische Region der WHO: Aktualisierung 2005"2005 WHO-Euro: Europäische Erklärung zur psychischen Gesundheit: Herausforderungen annehmen, Lösungen schaffen
2012 WHO-Euro: Der Europäische Gesundheitsbericht 2012: ein Wegweiser zu mehr Wohlbefinden, mit Zusammenfassung
2012 WHO-Euro: "Gesundheit 2020 - Rahmenkonzept und Strategie der Europäischen Region für das 21. Jahrhundert", in Kurzversion
2015 WHO-Euro: "Gesundheit 2020 - Bildung und Gesundheit durch frühe Entwicklung"
2015 WHO-Euro: "Die Erklärung von Minsk: Der Lebensverlaufansatz im Kontext von Gesundheit 2020"2015 WHO-Euro: Der Europäische Gesundheitsbericht 2015: der Blick über die Ziele hinaus – neue Dimensionen der Evidenz: wesentliche Perspektiven
2014 WHO: Health in all Topics - Helsinki Statement,
Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung - Leitbegriffe: Gesundheit in allen Politikfeldern / Health in All Policies (HiAP)2024 WHO: All for Health, Health for all: Investment case 2025-2028
- Kooperationen des BDP mit den WHO-Regionalbüro für Europa seit 1984
1984 WHO-Euro: Konferenz mit der Europäischen Föderation der Berufsverbände von Psychologen (EFPPA);
unveröffentlichter Tagungsbericht „Contribution of Psychology to Programme development in the WHO Regional Office in Europe“ (zum übersetzten Tagungsbericht „Beiträge der Psychologie zu Programmentwicklungen des WHO-Regionalbüros für Europa“)1994 Besuch von Maximilian Rieländer für die Gesundheitspsychologie im BDP im WHO-Regionalbüro für Europa in Kopenhagen beim deutschen Mitarbeiter Rüdiger Krech zur weiteren Kooperation für die Zielstrategie „Gesundheit für alle"
1997 Tagung zur Gesundheitspsychologie im BDP "'Gesundheit für alle' in Europa - Ziele der Weltgesundheitsorganisation - Beiträge deutscher PsychologInnen" mit Rüdiger Krech, Mitarbeiter im WHO-Regionalbüro für Europa;
Veröffentlichung der Tagungsergebnisse als Buch: Gesundheit für Alle im 21. Jahrhundert - Neue Ziele der Weltgesundheitsorganisation mit psychologischen Perspektiven erreichen.Rieländer, M. (1999): Entwicklungen der Zielstrategie ‘Gesundheit für alle’ - und die Mitarbeit von Psychologenverbänden sowie Zukunftsorientierte psychologische Mitarbeit zur „Gesundheit für alle“ im 21. Jahrhundert
Politik "Umwelt und Gesundheit"
Institutionen und Dokumente der nationalen Politik für Prävention und Gesundheitsförderung, Beiträge von Psychologinnen und Psychologen, Kommentierungen aus der Sektion GUS (Fachbereich Umweltpsychologie)
Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit" (auch eigene Website APUG) der Bundesregierung seit 1999, Umweltbundesamt
Botschaft: "Umwelt und Gesundheit gehören zusammen – Umweltschutz ist nachhaltige Gesundheitsvorsorge!"
Das Aktionsprogramm vernetzt die Politikbereiche Umwelt-, Gesundheit- und Verbraucherschutz auf Ebene der beteiligten Ministerien und Bundesoberbehörden.
"Konzept Nachhaltigkeit - Vom Leitbild zur Umsetzung”, Abschlußbericht der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt - Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung" (1998)