Initiaive Arbeitsschutz
Moderne Arbeitswelt braucht Psychologie

Die Arbeitswelt heute unterliegt einem tiefgreifenden Wandel, geprägt von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz, ständiger Erreichbarkeit. Arbeit hat grundsätzlich eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Aber dies kann auch kippen und Arbeit kann zu einem echten Risiko für die Gesundheit werden. Dabei ist es nicht nur der vielzitierte „Rücken“, der eine Folge der Arbeit sein kann, sondern immer häufiger ist es die Psyche, die erkrankt – wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird, sich Ängste oder depressive Stimmungen einstellen. Die sogenannten „negativen Beanspruchungsfolgen“ sind vielfältig.

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Psycholog*innen in das ASiG

Etliche körperliche Erkrankungen können entstehen, verstärkt werden und mit psychischer Belastung oder Erkrankung einhergehen. Schon lange verpflichtet die „Gefährdungsbeurteilung“, verankert im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), § 5, die Arbeitgeber, die Arbeitsplätze daraufhin zu untersuchen, was an den jeweiligen Arbeitsbedingungen die Gesundheit gefährden und krankmachen kann. Psychische Belastungsfaktoren müssen ebenfalls regelmäßig erfasst, beurteilt und anschließend gezielte Gestaltungsmaßnahmen abgeleitet werden.

Das Ziel: Die Gestaltung und Erhaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen!

Was aus unserer Sicht jetzt noch fehlt ist eine dringend notwendige Novellierung des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Die Erweiterung um die dritte Berufsgruppe, die genau die notwendige Expertise für alle diese Maßnahmen parat hat: die Psycholog*innen.

Es ist höchste Zeit, psychologische Kompetenz im Arbeitsschutz gesetzlich zu verankern - für langfristig förderliche Arbeitsbedingungen, gesunde Mitarbeitende und gesunde Organisationen!


Veranstaltungen zum Arbeitsschutz

Gesunder Lebensstil als Führungskraft

15. Oktober: Gesunder Lebensstil als Führungskraft – warum das so schlecht zusammenpasst und wie es vielleicht doch gelingen kann.

Dr. Alexander Häfner - Leiter Personal- entwicklung, Stellv. Personalleiter Würth Industry

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17. Oktober: Gesichertes und ungesichertes Wissen potenzieller Gesundheitsrisiken durch psychische Belastungen und Möglichkeiten der Analyse und Bewertung

Prof. Dr. rer. nat. habil. Renate Rau - 2004-2011 Professorin an Philipps-Universität Marburg. Seit 2011 Professorin an der Martin-Luther-Universität…

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17. Oktober: Zukunftsfähige Arbeitsgestaltung - Förderung der Gesundheit und Innovation im Wandel der Arbeitswelt

Ivon Ames, Arbeitspsychologin - Vorstand Sektion Wirtschaftspsychologie im BDP


Ihre Ansprechpersonen zur Initiative Arbeitsschutz

Fredi Lang

Tel.: +49 (0)30 - 209 166 630

f.lang@bdp-verband.de

Logo Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.

Wir unterstützen alle Psychologinnen und Psychologen in ihrer Berufsausübung und bei der Festigung ihrer professionellen Identität. Dies erreichen wir unter anderem durch Orientierung beim Aufbau der beruflichen Existenz sowie durch die kontinuierliche Bereitstellung aktueller Informationen aus Wissenschaft und Praxis für den Berufsalltag.

Wir erschließen und sichern Berufsfelder und sorgen dafür, dass Erkenntnisse der Psychologie kompetent und verantwortungsvoll umgesetzt werden. Darüber hinaus stärken wir das Ansehen aller Psychologinnen und Psychologen in der Öffentlichkeit und vertreten eigene berufspolitische Positionen in der Gesellschaft.

Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen