Initiaive Arbeitsschutz
Moderne Arbeitswelt braucht Psychologie
Die Arbeitswelt heute unterliegt einem tiefgreifenden Wandel, geprägt von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz, ständiger Erreichbarkeit. Arbeit hat grundsätzlich eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Aber dies kann auch kippen und Arbeit kann zu einem echten Risiko für die Gesundheit werden. Dabei ist es nicht nur der vielzitierte „Rücken“, der eine Folge der Arbeit sein kann, sondern immer häufiger ist es die Psyche, die erkrankt – wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird, sich Ängste oder depressive Stimmungen einstellen. Die sogenannten „negativen Beanspruchungsfolgen“ sind vielfältig.
Psycholog*innen in das ASiG
Etliche körperliche Erkrankungen können entstehen, verstärkt werden und mit psychischer Belastung oder Erkrankung einhergehen. Schon lange verpflichtet die „Gefährdungsbeurteilung“, verankert im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), § 5, die Arbeitgeber, die Arbeitsplätze daraufhin zu untersuchen, was an den jeweiligen Arbeitsbedingungen die Gesundheit gefährden und krankmachen kann. Psychische Belastungsfaktoren müssen ebenfalls regelmäßig erfasst, beurteilt und anschließend gezielte Gestaltungsmaßnahmen abgeleitet werden.
Das Ziel: Die Gestaltung und Erhaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen!
Was aus unserer Sicht jetzt noch fehlt ist eine dringend notwendige Novellierung des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Die Erweiterung um die dritte Berufsgruppe, die genau die notwendige Expertise für alle diese Maßnahmen parat hat: die Psycholog*innen.
Es ist höchste Zeit, psychologische Kompetenz im Arbeitsschutz gesetzlich zu verankern - für langfristig förderliche Arbeitsbedingungen, gesunde Mitarbeitende und gesunde Organisationen!