Aufruf des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. anlässlich der Reichspogromnacht vom 9.11.1938

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Der Judenhass erfährt derzeit eine schreckliche Neuauflage, er ist Fortsetzung der Jahrhunderte währenden Diskriminierung und Verfolgung.

Der Krieg in Israel und in Gaza sowie der 9. November, der Tag der Reichspogromnacht anno 1938, müssen Mahnung sein und als Herausforderung begriffen werden.

Psychologinnen und Psychologen in Deutschland rufen dazu auf, sich von den festsitzenden Vorurteilen und Klischees sowie dem Hass, den Stereotypen und den Feindseligkeiten zu lösen und den Jüdinnen und Juden gerade jetzt mit Achtung und Respekt zu begegnen.

Auch Jüdinnen und Juden haben, wie alle Menschen, ihre unantastbare Würde, sie muss geschützt werden.

Niemand darf seinen Mitmenschen diese Würde absprechen, und jeder Mensch hat das Recht, dass ihm diese Würde erhalten bleibt.

Wir gedenken der Not und des Leids sowie der Toten auf beiden Seiten und wünschen Shalom den Menschen in Israel, in Gaza und in der Welt.

Wir hoffen, dass die grausamen Ereignisse unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Gedenken und Nachdenken anregen.

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Wir unterstützen alle Psychologinnen und Psychologen in ihrer Berufsausübung und bei der Festigung ihrer professionellen Identität. Dies erreichen wir unter anderem durch Orientierung beim Aufbau der beruflichen Existenz sowie durch die kontinuierliche Bereitstellung aktueller Informationen aus Wissenschaft und Praxis für den Berufsalltag.

Wir erschließen und sichern Berufsfelder und sorgen dafür, dass Erkenntnisse der Psychologie kompetent und verantwortungsvoll umgesetzt werden. Darüber hinaus stärken wir das Ansehen aller Psychologinnen und Psychologen in der Öffentlichkeit und vertreten eigene berufspolitische Positionen in der Gesellschaft.

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