Geschichte der Sektion Gesundheits- und Umweltpsychologie im BDP
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Die Geschichte der Sektion Gesundheits- und Umweltpsychologie im BDP beginnt eigentlich im Jahr 1947. Im BDP entstand 1947 die Sektion Schriftpsychologie.
Gesellschaftliche Bewegungen im Sinne der Gesundheitspsychologie und Umweltpsychologie entfalteten sich seit den 70er und 80er Jahren. Gesundheitspsychologie und Umweltpsychologie entwickelten sich im Laufe der 80er Jahre zu Fachgebieten im BDP.
Die Sektion Schriftpsychologie erweiterte sich 1998 zur Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie (Sektion GUS) mit den Fachbereichen Gesundheitspsychologie, Umweltpsychologie und Schriftpsychologie.
Nach Beendigung des Fachbereiches Schriftpsychologie im Jahr 2022 heißt die Sektion seit 2023 Sektion Gesundheits- und Umweltpsychologie.
1. Phase: 1947 - 1998
Sektion Schriftpsychologie seit 1947
2. Phase: Sektion Gesundheits-, Umwelt und Schriftpsychologie (GUS) 1998 - 2022
2.1 Gesundheitspsychologie (Fachbereich Gesundheitspsychologie in der Sektion)
2.2 Umweltpsychologie (Fachbereich Umweltpsychologie in der Sektion)
2.3 Schriftpsychologie (Fachbereich Schriftpsychologie in der Sektion)
Gegenwärtig: Sektion Gesundheits- und Umweltpsychologie seit 2023
Inhalte der Sektionsgeschichte
1. Phase: 1947 - 1998
1.1 Sektion Schriftpsychologie seit 1947
Im BDP wurde 1947 die "Sektion Graphologie" als erste fachbezogene "Sektion" im BDP gegründet; sie benannte sich später "Sektion Schriftpsychologie". Die Sektion GUS hat demnach Ihre Wurzeln in der ältesten Sektion im BDP.
(1.1.1) Anfänge der "Sektion Graphologie" im BDP
Seit Prof. Dr. Robert Heiß ab 1943 das Psychologische Institut der Universität Freiburg leitete, förderte er die Ausbildung in Psychodiagnostik, darunter auch die Schriftpsychologie mit psychometrischen Forschungen, u.a. durch Dissertationen.
Bei der Mitgliederversammlung des BDP (in der Britischen Zone) wurde am 01.09.1947 die "Sektion für Graphologie" gebildet, vermutlich vorwiegend auf Initiative von Prof. Robert Pophal als Psychiater, Professor für Graphologie an der Universität Hamburg und Vorsitzender des Verbandes Deutscher Graphologen. Vorstandsmitglied war auch die Psychologin Dr, Henriette Schwung. Die Sektion initiierte eine Berufsprüfung mit einer Prüfungskommission des BDP zur Aufnahme bewährter Graphiologen (nicht unbedingt von Psychologen) in die Sektion; die Mitglieder führten die Berufsbezeichnung "Graphologe BDP, Mitglied des BDP". (Kar H. Bönner & Helmut E. Lück: Die Mitteilungen des Berufsverbandes Deutscher Psychologie 1947 - 1950; Frankfurt/M. 1998, S. 52, S. 87., S.119, S. 250). In die Sektion wurden vermutlich viele nicht-psychologische Mitglieder aus Verbänden für Graphologie aufgenommen.
(1.1.2) Sektion Schriftpsychologie seit 1990
Maria Paul-Mengelberg, geboren 1914, Lehrbeauftragte für Schriftpsychologie an der Universität Bonn, war Vorsitzende der Sektion Schriftpsychologie, mindestens seit 1990. Ihr Buch: "Die Handschrift von ehemaligen Kriegsgefangenen und politisch Verfolgten" (Bouvier Verlag, 1972) ist bekannt geworden (gemäß Online-Suche).
Hartwig Wennemar, geboren 1941, 'Schüler' von Maria Paul-Mengelberg, war stellvertretender Vorsitzender der Sektion Schriftpsychologie. Er vertrat die Sektion Schriftpsychologie mindestens seit 1990 auf Delegiertenkonferenzen des BDP.
1.2 Gesundheitspsychologie im BDP bis 1998
(1.2.1) Internationale Aufbruchsbewegung für selbstbewusstes gesundes Leben - im Sinne von Gesundheitspsychologie
Ca. 1975 begann eine internationale Aufbruchsbewegung für Gesundheit als bewusst erlebtes Wohlbefinden, für ein selbstbewusstes gesundes Leben.
Sie wurde maßgeblich durch Psychologinnen und Psychologen, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gefördert (daher auch als "Psychoboom" bezeichnet). (weiteres unter 1,2,2)
Im Bereich der Psychotherapie entfalteten sich mehrere Orientierungen einer „Humanistischen Psychologie“ mit Zielsetzungen von Selbstverwirklichung, bewusster Persönlichkeitsentfaltung, verbunden mit mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für Körperempfindungen, Gefühle und familiendynamische Prozesse. Diese Orientierungen lassen sich auch als ‚gesundheitspsychologisch‘ kennzeichnen.
Seit den 80er Jahren haben sich in der internationalen und nationalen Gesundheitspolitik die Tätigkeitsfelder Gesundheitsförderung und Prävention etabliert. Sie wurden vor allem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch die Zielstrategie „Gesundheit für alle" (seit 1984) und die Ottawa-Charta (1986) hervorgehoben. Die WHO für Europa kooperierte für die Strategie "Gesundheit für alle" mehrfach mit Vertretern/Untergliederungen für 'Gesundheitspsychologie' im BDP (siehe unten).
(1.2.2) Aufbruch für Gesundheitsförderung in Deutschland mit Psycholog*innen
Im Gesundheitswesen der Bundesrepublik Deutschland entstanden viele Initiativen und Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention, und zwar durch maßgebliche Mitarbeit von Psychologinnen und Psychologen. Dazu passen die nachfolgenden Beispiele.
Die AOK des Kreises Mettmann führte ab 1980 ein dann auch von der Bundesregierung unterstütztes Modellprojekt „Aktion Gesundheit“ zur Gesundheitsförderung unter der Leitung der Psychologin Dr. Regina Krause und den Psychologen Fritz Bindzius und Eberhard Okon durch. Für Kurse zur Gesundheitsförderung bei der AOK wurden in Zusammenarbeit mit dem von Psychologen geführten Institut für Therapieforschung (IFT) in München Konzeptionen entwickelt, Kursleiterschulungen durchgeführt und Evaluationen vorgenommen. Diese Entwicklung trug auch zur gesetzlichen Einfügung von Prävention und Gesundheitsförderung in den Leistungskatalog der Krankenkassen ab 1989 bei.
Das Institut für Therapieforschung in München (IFT) konzipierte in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung seit den 80er Jahren qualifizierte Gesundheitsförderungsmaßnahmen zur Stressbewältigung, Gewichtsreduktion, Raucherentwöhnung usw. und führte entsprechende Kursleiterschulungen durch.
Die Selbsthilfebewegung fand großen Aufschwung. In vielen Städten entstanden Selbsthilfe-Kontaktstellen. Diese Bewegung wurde vor allem von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Selbsthilfegruppen (DAG SHG) unter maßgeblicher Mitarbeit vom Psychotherapeuten Dr. Michael Lukas Moeller und dem Psychologen Jürgen Matzat gefördert.
In vielen Orten wurden Gesundheitszentren geführt und meist von psychotherapeutisch ausgebildeten Ärzten und PsychologInnen geleitet, z.B. der Gesundheitspark im Münchener Olympiastadion vom Psychologen Curd Michael Hockel.
Die Gesundheitsämter verstärkten Aufgaben der Prävention und stellten vermehrt PsychologInnen ein.
Für Rehabilitationskliniken wurde von der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) unter der Leitung des Psychologen Hans-Dieter Kijanski in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) das Programm „Gesundheit selbst machen", ein Vortrags- und Kursprogramm zur Gesundheitserziehung, als Standardleistung eingeführt. Kursleiterschulungen zur Durchführung dieses Programmes wurden von Psychologinnen und Psychologen durchgeführt.
Den ersten unversitären Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie an der Freien Universität (FU) Berlin begründete Prof. Dr. Ralf Schwarzer im Jahr 1989.
(1.2.3) Gesundheitspsychologie im BDP seit 1984 - Untergliederungen
Die WHO für Europa führte für die Strategie "Gesundheit für alle im Jahr 2000" 5/1984 eine Konferenz mit der Europäischen Föderation der Berufsverbände von Psychologen (EFPA) in Köln, mitgestaltet vom EFPA-Gründungspräsidenten Curd Michael Hockel, Vizepräsident des BDP von 1978 - 1983, aktives Mitglied in BDP-Untergliederungen für Gesundheitspsychologie. Die Konferenz war "ein Kristallisationskern der Entwicklung einer Gesundheitspsychologie in Deutschland" (C.M.Hockel) und der Beginn der Gesundheitspsychologie als Aktionsfeld im BDP.
(zum Tagungsbericht „Beiträge der Psychologie zu Programmentwicklungen des WHO-Regionalbüros für Europa“)
Die Sektion Klinische Psychologie führt seit 1980 Fachgruppen für klinisch-psychologiche und gesundheitspsychologische Berufsfelder. (vgl. Fachgruppen der Sektion Klinische Psychologie)
Der Arbeitskreis „Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention" in der Sektion Klinische Psychologie wurde 1988 von Fritz Bindzius und Eberhard Okon gegründet, die als Psychologen bei der AOK Mettmann ein von der Bundesregierung unterstütztes Modellprojekt zur Gesundheitsförderung leiteten, (vgl. oben), zunächst unter dem Namen „Klinische Psychologen in der Prävention". Maximilian Rieländer übernahm 1993 die Leitung des Arbeitskreises und veranlasste die Umbenennung in Arbeitskreis „Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention“.
Regionalgruppen des Arbeitskreises „Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention“ bildeten sich an einigen Orten: Frankfurt/Main, München, Hamburg.
1996 erstellte die Regionalgruppe Frankfurt/Main des Arbeitskreises die Publikation Wegweiser Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention, die im Deutschen Psychologen Verlag Bonn 1996 veröffentlicht wurde.
Ein Bundesausschuß Gesundheitspsychologie von 3/1994 - 12/1996 wurde vom BDP-Präsidium als Beratungsgremium eingesetzt, um gesundheitspsychologische Berufsfelder zu definieren und berufspolitische Maßnahmen zu konzipieren. Er bestand aus 7 Mitgliedern aus verschiedenen Sektionen und wurde von Maximilian Rieländer geleitet.
Er entwickelte Konzeptionen für die Gesundheitspsychologie im BDP, initiierte die von der Delegiertenkonferenz beschlossenen „Leitsätze zur psychologischen Gesundheitsförderung" des BDP , wirkte in der Arbeitsgruppe zur Konzipierung der Fortbildung "Psychologische Gesundheitsförderung BDP" mit und bereitete die Organisation von Gesundheitspsychologie in einer Sektion des BDP vor.
Eine Arbeitsgruppe zur Konzipierung der Fortbildung "Psychologische Gesundheitsförderung BDP" wurde vom Leiter der Deutschen Psychologen Akademie Friedrich Wilhelm Wilker 1994 initiiert, bildete sich aus Mitgliedern des Bundesausschusses Gesundheitspsychologie im BDP (Maximiiian Rieländer und Carola Brücher-Albers), der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der DGPs (Prof. Matthias Jerusalem) und der DGMP (Prof. Gert Kaluza) und konzipierte bis 1995 die Fortbildung „Psychologische Gesundheitsförderung BDP" für Psychologinnen und Psychologen.
Die Fachgruppe „Entspannungsverfahren" in der Sektion Klinische Psychologie entwickelte für die Entspannungsverfahren Autogenes Training und Progressive Relaxation und für Stressbewältigungsverfahren Leit- und Richtlinien, Qualifikationsmaßstäbe für Kursleiter und führte Fortbildungen und Zertifizierungen zusammen mit der Deutschen Psychologen Akademie (DPA) des BDP durch.
(1.2.4) Tagungen für Gesundheitspsychologie im BDP 1984 - 1997
1984: Die WHO für Europa führte für die Strategie "Gesundheit für alle im Jahr 2000" 5/1984 eine Konferenz mit der Europäischen Föderation der Berufsverbände von Psychologen (EFPA) in Köln, mitgestaltet vom EFPA-Gründungspräsidenten Curd Michael Hockel, Vizepräsident des BDP von 1978 - 1983, aktives Mitglied in BDP-Untergliederungen für Gesundheitspsychologie. Die Konferenz war "ein Kristallisationskern der Entwicklung einer Gesundheitspsychologie in Deutschland" (C.M.Hockel) und der Beginn der Gesundheitspsychologie als Aktionsfeld im BDP.
(zum Tagungsbericht „Beiträge der Psychologie zu Programmentwicklungen des WHO-Regionalbüros für Europa“)1991: Tagung „Gesundheit und Lebensqualität" am 10.02.1991 in Bochum
Tagungsbericht als Publikation: Gesundheit und Lebensqualität. Herausgeber: Wolfram Reulecke & Claudia Pohle, Deutscher Psychologen Verlag, Bonn 1993
1994: Tagung „Psychologische Gesundheitsförderung - ein Berufsfeld mit Zukunft“ am 15.10.1994 in Düsseldorf, u.a. mit Teilnahme des Mitarbeiters Dr. Rüdiger Krech von der WHO für Europa.
Tagungsbericht als Publikation: Psychologische Gesundheitsförderung als zukunftsorientiertes Berufsfeld, Herausgeber: Maximilian Rieländer, Lutz Hertel & Andrea Kaupert, Deutscher Psychologen Verlag, Bonn 1995.
Einige Beiträge aus dem Buch sind über obigen Link zugänglich. AK-Leitung: Maximilian Rieländer, Lutz Hertel, Georg Loos, Ingela Russo-Geffken von 1993 - 1998.
1997: Tagung „’Gesundheit für alle’ in Europa - Ziele der Weltgesundheitsorganisation - Beiträge deutscher PsychologInnen“ am 12.10.1997 in Würzburg, u.a. mit Teilnahme des Mitarbeiters Dr. Rüdiger Krech von der WHO für Europa.
Tagungsbericht als Publikation: Gesundheit für Alle im 21. Jahrhundert - Neue Ziele der Weltgesundheitsorganisation mit psychologischen Perspektiven erreichen. Herausgeber: Maximilian Rieländer & Carola Brücher-Albers, Deutscher Psychologen Verlag, Bonn 1999.
Einige Beiträge aus dem Buch sind über obigen Link zugänglich.
1.3 Umweltpsychologie im BDP bis 1998
Die Umweltpsychologie wird ca. 1984 ein wissenschaftliches Fachgebiet der Psychologie.
1984 organisierten in der Sektion Politische Psychologie Dr. Rudolf Günther, Privatdozent an der Universität Tübingen und Leiter einer Forschungsgruppe, Gerhard Winter und Helmut Moser als Sektionsvorsitzender an der Universität Tübingen einen Workshop-Kongress "Umweltpolitik – Umweltbewusstsein - Umweltverhalten". Die Ergebnisse wurden von Rudolf Günther und Gerhard Winter im Buch "Umweltbewusstsein und persönliches Handeln: Der Bürger im Spannungsfeld zwischen Administration, Expertentum und sozialer Verantwortung" (1986) veröffentlicht. (Das Buch ist antiquarisch erhältlich).
Rudolf Günther gründete den Arbeitskreis „Umweltpsychologie“ in der Sektion Politische Psychologie.
Ab 1990 initiierte Rudolf Günther auf Grundlage eines DK-Beschlusses die Verankerung der Umweltpsychologie im BDP. Er startete eine Vernetzungsinitiative auf dem ersten deutschen Tag der Psychologie 1991 in Dresden und führte eine Klausurtagung zur „Professionalisierung der Umweltpsychologie“ in Kassel durch. Das BDP-Präsidium gründete 1991 den Bundesausschuss Umweltpsychologie, der von Rudolf Günther initiiert und geleitet wurde.
In vielen Arbeitstreffen des Bundesausschusses, in umweltpsychologischen Fachtagungen und Kongressbeiträgen (Regensburg 1992, Bonn 1993, Kiel 1994, Bremen 1995, Dornstadt 1996) sowie Regionaltreffen hat Rudolf Günther in enger Zusammenarbeit mit Hubert R. Schübel, Detlef Timp, Sigrun Preuss u.a. die Vernetzung, Professionalisierung und Außendarstellung der Umweltpsychologie im BDP und in Zusammenarbeit mit dem BÖP weiterentwickelt.
Von 1993 - 1996 haben Rudolf Günther und Detlef Timp die "Umweltpsychologische Mitteilungen (UPM)" als "umweltpsychologische Berichte aus Forschung und Praxis" mit 3 Berichtsheften für den Bundesausschuss Umweltpsychologie herausgegeben.
2. Phase: Sektion Gesundheits-, Umwelt und Schriftpsychologie (GUS) 1998 - 2022
Bildung der Sektion GUS
Durch einen Beschluss der Delegiertenkonferenz am 26.04.1998 wird aus Sektion Schriftpsychologie die Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie.
Der BDP (Präsidium und Delegiertenkonferenz) wollte in den Jahren 1996 - 1998 die bestehende Anzahl von 12 Sektionen nicht um eine von den Bundesausschüssen Umweltpsychologie und Gesundheitspsychologie angedachte neue Sektion "Gesundheits-und Umweltpsychologie" erweitern.
Die Sektion Schriftpsychologie war dann 1997 bereit sich um die neuen Fachgebiete Gesundheitspsychologie und Umweltpsychologie zu erweitern, was durch eine Arbeitsgruppe von Hartwig Wennemar als stellvertretender Vorsitzender der Sektion Schriftpsychologie, Dr. Rudolf Günther als Vorsitzender des Bundesausschusses Umweltpsychologie sowie Maximilian Rieländer und Carola Brücher-Albers als Leitungspersonen des vorherigen Bundesausschusses Gesundheitspsychologie vorbereitet wurde.
Die Sektion Schriftpsychologie - damalige Vorsitzende war Maria Paul-Mengelberg - wurde durch den Beschluss der Delegiertenkonferenz am 26.04.1998 zur Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie erweitert.
Die Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie - Sektion GUS - etablierte sich durch die 1. Sektionstagung „Zentrale Gegenwartsfragen in Beiträgen der Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie" mit Mitgliederversammlungen der Fachbereiche und der Sektion am 16. - 17. 10. 1998 in Bonn
Tagungen der Sektion mit Mitgliederversammlungen
in der Reihenfolge zeitlich rückwärts
2022: Virtuelle Mitgliederversammlung der Sektion GUS am 26.11.2022
2021: Virtuelle Mitgliederversammlung der Sektion GUS am 13.11.2021
2020: Virtuelle Mitgliederversammlung der Sektion GUS am 21.12.2020
2019: Sektionstagung mit Mitgliederversammlungen am 19.10.2019 in Frankfurt/Main
2017: Landespsychologentag der Landesgruppe NRW in Kooperation mit der Sektion GUS im BDP am 18.11.2017 in Köln zum Thema "Psychologie in digitalen Zeiten"
2013: Mitgliederversammlungen der Sektion 2013
2010: Sektionstagung mit Mitgliederversammlungen am 27.11.2010 in Siegburg
2004: Sektionstagung "Psychologie für Gesundheit" mit Mitgliederversammlungen am 08. - 10.10.2004 in München, zusammen mit der Landesgruppe Bayern
2003: Mitgliederversammlung der Sektion GUS beim BDP-Kongress 2003 vom 02. - 05.10.2003 in Bonn
2001: Beiträge der Sektion GUS (und Mitgliederversammlungen) zum BDP-Kongress am 02.11.2001 in Bonn
2000: Mitgliederversammlungen am 17. - 18.11.2010 in Bad Honnef
1999: Mitgliederversammlungen am 08.10.1999 beim BDP-Kongress in Berlin
Sektionsvorstände
Reihenfolge: Sektionsvorsitzende in historischer Folge, weitere Vorstandsmitglieder in historischer Folge
Dr. Maria Paul-Mengelberg war Sektionsvorsitzende seit Beginn der Sektion GUS vom 26.04.1998 - 17.10.1998,
sie war Mitglied im Sektionsvorstand vom 17.10.1998 bis zu ihrem Tod am 16.12.2001.
Dr. Rudolf Günther war Vorstandesmitglied vom 17.10.1998 - 31.12.2022, Sektionsvorsitzender vom 17.10.1998 - 31.12.2001 und vom 01.01.2008 - 31.12.2016 sowie stellvertretender Sektionsvorsitzender vom 01.01.2002 - 31.12.2007 und vom 01.01.2017 - 31.12.2022.
Maximilian Rieländer war Sektionsvorsitzender vom 01.01.2002 - 31.12.2007 und stellvertretender Sektionsvorsitzender vom 17.10.1998 - 31.12.2001 und vom 01.01.2017 - 31.12.2022.
Julia Scharnhorst war Vorstandsmitglied vom 03.10.2003 - 31.12.2022, Sektionsvorsitzende vom 01.01.2017 - 31.12.2022 und stellvertretende Sektionsvorsitzende vom 01.01.2008 - 31.12.2016
Hartwig Wennemar war stellvertretender Sektionsvorsitzender vom 26.04.1998 bis zu seinem Tod am 28.06.2018
Detlef Timp war Vorstandsmitglied vom 17.10.1998 bis 31.12.2007.
Carola Brücher-Albers war Vorstandsmitglied vom 17.10.1998 bis 31.12.2001.
Gerlinde Dingerkus war Vorstandsmitglied vom 01.01.2002 bis 31.12.2016.
Christine Gudelius war Vorstandsmitglied vom 01.01.2008 bis 31.12.2010.
Valentina Tesky war Vorstandsmitglied vom 01.01.2008 bis 31.12.2010.
Andreas Hegenbart war stellvertretender Sektionsvorsitzender vom 01.01.2017 - 31.12.2022.
2.1 Gesundheitspsychologie (Fachbereich Gesundheitspsychologie in der Sektion)
(2.1.1) Gesundheitspsychologie - Aktivitäten des Fachbereichs
(2.1.1.1) Fortbildung "Psychologische Gesundheitsförderung BDP"
Zur Webseite Fortbildung „Psychologische Gesundheitsförderung BDP“ mit Informationen zur gegenwärtigen Organisation
Die Zertifizierungsprozeduren sind von der DPA bis Ende 2023 durchgeführt und werden nun von der Bundesgeschäftsstelle des BDP durchgeführt. Sie werden durch einen Zertifikatsausschuss aus Mitgliedern des Fachbereichs Gesundheitspsychologie unterstützt.
Ein "Curriculum Gesundheitsförderung und Prävention mit dem Schwerpunkt Betriebliches Gesundheitsmanagement" wurde von der DPA zusammen mit der Fachbereichsleiterin Julia Scharnhorst 2016 entwickelt und bis 2023 durchgeführt.
Viele DPA-Seminare für die Fortbildung wurden von Mitgliedern des Fachbereichs Gesundheitspsychologie geleitet, insbesondere von der Fachbereichsleiterin Julia Scharnhorst.
Die Fortbildungskonzeption wurde von der Fachbereichsleitung Gesundheitspsychologie, vertreten durch Julia Scharnhorst und Maximlian Rieländer, in Zusammenarbeit mit der DPA in den Jahren 2003 und 2013 mit kleinen Änderungen (unter Beibehaltung der wesentlichen Zertifizierungsbedingungen) weiterentwickelt.
Für die Fortbildung wurden "Anwendungsbereiche psychologischer Gesundheitsförderung" benannt.
Die Fortbildung "Psychologische Gesundheitsförderung BDP" wurde von der Deutschen Psychologen Akademie (DPA) von 1995 - 2023 organisiert. (vgl. Gesundheitspsychologie im BDP seit 1984 - Untergliederungen)
(2.1.1.2) Betriebliche Gesundheitsförderung / Betriebliches Gesundheitsmanagement
Der Fachbereich hat zu vielen Aktivitäten des BDP für „gesunde Arbeit“ und für die Betriebliche Gesundheitsförderung bzw. Betriebliches Gesundheitsmanagement beigetragen, insbesondere durch Aktivitäten der Fachberichsleiterin Julia Scharnhorst.
Aufbau der Webseiten: Betriebliche Gesundheitsförderung als gesundheitspsychologisches Berufsfeld
Mitarbeit in der Fachgruppe "Gefährdungsbeurteilung arbeitsbedingter psychischer Belastung" (Fachgruppe GB Psyche) der Sektion Wirtschaftspsychologie durch Annett Hofmann seit 2020
Curriculum Gesundheitsförderung und Prävention mit dem Schwerpunkt Betriebliches Gesundheitsmanagement (2015 - 2023), von Julia Scharnhorst betreut
In der AG Betriebliches Gesundheitsmanagement des BDP wurden von 2012 - 2016 für „Gesunde Arbeit“ 14 Broschüren mit Informationen und Tipps herausgegeben, speziell für Führungskräfte und Personalverantwortliche in Unternehmen, unter maßgeblicher Mitarbeit der Fachbereichsleiterin Julia Scharnhorst.
Regionalgruppe Hamburg zu Betrieblichem Gesundheitsmanagement von 2011 - 2016
Gesunde Arbeit braucht Psychologie! Ein Positionspapier des BDP 2015, von Julia Scharnhorst organisiert
BDP-Bericht „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz in Deutschland" 2008, von Julia Scharnhorst erstellt
Fachkreis "Betriebliche Gesundheitsförderung" im Jahr 2000, mit drei Referaten, von Maximilian Rieländer moderiert
(2.1.1.3) BDP-Gütesiegel "Geprüfte Psychologische Online-Intervention"
Zertifizierung der Gütesiegel „Geprüfte Psychologische Online-Intervention“ und "Geprüfte Psychologische App" (Informationen folgen)
BDP-Gütesiegel "Geprüfte Psychologische Online-Intervention", am 13.08.2019 veröffentlich, u.a. mit einer Pressemitteilung: "Mehr Qualität bei psychologischen Gesundheitsangeboten im Internet – BDP vergibt Gütesiegel" und einer Erläuterung von Julia Scharnhorst auf Youtube
Eine Arbeitsgruppe entwickelte unter der Leitung von Julia Scharnhorst die Qualitätskriterien für das BDP-Gütesiegel "Geprüfte Psychologische Online-Intervention" bis 2019.
Auf Initiative von Julia Scharnhorst beschloss die Delegiertenkonferenz des BDP 2017, ein Gütesiegels bzw. Qualitätssiegel für psychologische Gesundheitsangebote im Internet zu entwickeln und einzuführen.
"BDP verabschiedet Gütesiegel für psychologische Gesundheitsangebote im Internet"
(2.1.1.4) Kooperationen
Kooperationen für Veranstaltungen
(vgl. 2.1.2 Tagungen für Gesundheitspsychologie - Tagungen mit Beiträgen aus der Fachbereichsleitung)
Kooperation für den PHB-Masterstudiengang „Psychologie: Gesundheit in Arbeit und Gesellschaft“ Beginn: 2022
Standing Committee (SC) for Psychology and Health der European Federation of Psychologists Associations (EFPA): Julia Scharnhorst war im SC aktives Mitglied von 2016 - 2022.
(2.1.1.5) Wichtige Veröffentlichungen aus dem Fachbereich
Mitglieder des Fachbereichs Gesundheitspsychologie haben die nachfolgenden wichtigen Veröffentlichungen erarbeitet.
Zur psychischen Bewältigung der Coronakrise zwei Aufsätze aus dem Fachbereich, 2020
Seelisch gesund leben – 40 Tipps, Fachbereich Gesundheitspsychologie, 2017
Psychologische Tipps zur seelischen Gesundheit: für Wohlbefinden, Selbstvertrauen und Lebensbewältigung, Fachbereich Gesundheitspsychologie, 2017
BDP-Bericht 2016 "Älter werden - gesund bleiben"
Redaktion: Julia Scharnhorst, Leiterin des Fachbereichs Gesundheitspsychologie
BDP-Bericht 2008 „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz in Deutschland"
Redaktion: Julia Scharnhorst, Leiterin des Fachbereichs Gesundheitspsychologie
Psychische Gesundheit und ihre Förderung - Grundgedanken zum EU-Programm „Mental Health Promotion and Prevention. Maximilian Rieländer 2006
Psychologische Berufsfelder zur Förderung von Gesundheit - Neue Chancen entdecken. Herausgeber: Maximilian Rieländer & Julia Scharnhorst, Deutscher Psychologen Verlag, Bonn 2005
Vorträge zu „Gesundheit und Wohlbefinden als Ziele gesundheitspsychologischer Berufsfelder“ des Fachbereiches Gesundheitspsychologie beim BDP-Kongress 2003
2004: Gesundheitspsychologische Perspektiven: Arbeitsmarkt und Qualifikationsmöglichkeiten, Maximilian Rieländer 2004, als Zusammenfassung
(2.1.2) Tagungen für Gesundheitspsychologie
Tagungen des Fachbereiches
2011 - 2016: Tagungen der Regionalgruppe Hamburg (Webseite "Fachbereich Gesundheitspsychologie")
2007: Fachtag „Psychologie für Gesundheit“ am 27.10.2007 in Berlin des Fachbereichs Gesundheitspsychologie zusammen mit der Landesgruppe Berlin-Brandenburg
2006 - 2009: Tagungen der Regionalgruppe München (Webseite "Fachbereich Gesundheitspsychologie")
2003:Programm des Fachbereich Gesundheitspsychologie "Gesundheit und Wohlbefinden als Ziele gesundheitspsychologischer Berufsfelder" beim BDP-Kongress 2003 vom 02. - 05.10.2003 in Bonn
Die Vorträge sind als Buch veröffentlicht: Psychologische Berufsfelder zur Förderung von Gesundheit - Neue Chancen entdecken. Herausgeber: Maximilian Rieländer & Julia Scharnhorst, Deutscher Psychologen Verlag, Bonn 2005
2000: Fachkreis "Betriebliche Gesundheitsförderung": 2 Treffen im Jahr 2000, u.a. mit Fachbeiträgen
Tagungen mit Beiträgen aus der Fachbereichsleitung
2017: Landestag der Psychologie der BDP-Landesgruppe Baden-Württemberg am 08.07.2017 in Stuttgart zum Thema „Beziehung 4.0 - macht Digitalisierung alles besser?“
mit 2 Workshops von Julia Scharnhorst: „Gesundheitsgerechte Führung unter Bedingungen der Digitalisierung“ und „Arbeitswelt 4.0 – gute Beziehungen zu sich selbst erhalten“
2017: Tagung „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am 05.05.2017 in Berlin, mit Julia Scharnhorst als BDP-Vertreterin
Der Abschlussbericht zum Forschungsprojekt "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung" der BAuA wurde vorgestellt.
2006: Landespsychologentag Baden-Württemberg zum Thema "Gesundheit - eine Frage der Psychologie?" am 22.7.2006 in Stuttgart mit Beiträgen aus der Sektion GUS:
Dr. Rudolf Günther: "Alltagsästhetik, Stadtgestaltung und psychische Gesundheit"
Gerlinde Dingerkus: "Gesundheit und Sterben - Ein Widerspruch?"
(2.1.3) Fachbereichsleitungen Gesundheitspsychologie
Reihenfolge: Sektionsvorsitzende in historischer Folge, weitere Vorstandsmitglieder in historischer Folge
Maximilian Rieländer war Fachbereichsleiter vom 26.04.1998 bis 31.12.2001,
er ist stellvertretender Fachbereichsleiter seit dem 01.01.2002.
Gerlinde Dingerkus war Fachbereichsleiterin vom 01.01.2002 bis 19.05.2003
und weiterhin Mitglied der Fachbereichsletiung vom 19.05.2003 bis 31.12.2016.
.Julia Scharnhorst ist Fachbereichsleiterin seit dem 19.05.2003,
sie war vorher Mitglied der Fachbereichsleitung seit dem 18.10.2000.
Carola Brücher-Albers war stellvertretende Fachbereichsleiterin vom 17.10.1998 bis 31.12.2001.
Martina Abel war Mitglied der Fachbereichsleitung vom 17.10.1998 bis 31.12.2001.
Holger Simonszent war Mitglied der Fachbereichsleitung vom 01.01.2002 bis 31.12.2013.
Michael Wetzstein war Mitglied der Fachbereichsleitung vom 01.01.2002 bis 31.12.2004.
Thomas Welker war Mitglied der Fachbereichsleitung vom 01.01.2005 bis 31.12.2010.
Annett Hofmann ist Mitglied der Fachbereichsleitung seit dem 01.01.2016.
2.2 Umweltpsychologie (Fachbereich Umweltpsychologie in der Sektion)
(2.2.1) Umweltpsychologie - Aktivitäten des Fachbereichs
(2.2.1.1) Nachrichten zu Aktivitäten
19.09.2020: Glückwunsch an Prof. Gerhart Kaminski (ältestes Sektionsmitglied) zum 95. Geburtstag:
Die Sektion und der Fachbereich Umweltweltpsychologie danken Herrn Kaminski für sein jahrzehntelanges Engagement für die Umweltpsychologie. Wir haben ihm persönlich gratuliert und wünschen vor allem ihm und seiner Gattin von Herzen alles Gute und - wieder - gute Gesundheit. Eine Würdigung von Dr. Rudolf Günther
22.11.2019: Aufruf zur Unterstützung der „Psychologists for Future“ und Planung berufspolitischer Aktivitäten dazu
Zur Delegiertenkonferenz 2/2019 hat die Sektion für den Fachbereich Umweltpsychologie einen Antrag zur Berufspolitischen Aufarbeitung der Initiative „Psychologists for Future“ gestellt. (neben 3 weiteren Anträge zu Aktivitäten von Psychologinnen und Psychologen für den Umwelt- und Klimaschutz).
Dem Antrag nach sollen 4 psychologische Berufsfelder schwerpunktmässig hinsichtlich ihres Leistungspotentials zur Förderung von Nachhaltigkeit auf Grundlage psychologischer Erkenntnisse vertiefend beleuchtet werden:
A Psychologisch-didaktische Handreichungen für Schule und Bildungsorganisationen innerhalb der Pädagogischen Psychologie
B Nachhaltige Arbeitsplatz- und Produktgestaltung innerhalb der Arbeits- und Betriebspsychologie,
C Psychologische Beiträge zur nachhaltigen Umweltgestaltung - etwa für naturnahen Tourismus- Entwicklung von ländlichen Räumen - in der Gemeinde- und der Umweltpsychologie und der Schnittstelle zur Mobilitätspsychologie sowie
D Umweltängste als Gegenstand der klinischen und psychotherapeutischen Fachgebiete, hier klar mit den Lösungsansätzen der „Psychologists for Future“ zusammenpassend.
Hauptziele des Arbeitsvorhabens sind
1. Bestandsanalyse: Welche gesellschaftlich bedeutsamen Umsetzungen mit einer psychologisch erkennbaren Grundlage stehen derzeit mit welchen umweltpolitischen Zielsetzungen zur Verfügung?
2. Berufspolitische Schwerpunkte und Schwachstellen: Lassen sich Einseitigkeiten und Lücken der praxisorientierten Forschungen feststellen?
3. Welche fach- und berufspolitischen Ansatzpunkte lassen sich aufgreifen, um die bisher begrenztere gesellschaftlich-politische Umsetzung und Sichtbarkeit der Leistungsmöglichkeiten unserer Fachgebiete zu verbessern?
23.07.2019 - Unterstützung der Fridays-for-Future- Bewegung
Eingebettet in eine umfangreiche wissenschaftliche Quellensammlung, unterstützt auch unsere Fachdisziplin seit Mai 2019 mit einer Stellungnahme von Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen zu den Protesten für mehr Klimaschutz die Forderungen der Fridays-for-Future-Bewegung nach einem schnellen und konsequenten Handeln und einem grundsätzlichen klimapolitischen und gesellschaftlichen Paradigmenwechsel. Wir begrüssen als Fachbereich Umweltpsychologie diese Initiative nachdrücklich und bitten zugleich unsere Kolleg*innen, sich an der internationalen Unterschriftenaktion zu beteiligen.
Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten (in Abstimmung auch mit dem BDP-Vorstand) die Initiative psychologistsforfuture weiter bekannt machen und einen Beitrag zu leisten versuchen, um die aus unserer psychologischen Fachdisziplin heraus entwickelten, wissenschaftlich fundierten Analse- und Interventionsansätze zu dem weltweiten Grossproblem des Umwelt- und Klimaschutzes fachintern und interdisziplinär aufzubereiten, zumal viele wissenschaftliche Studien und Veröffentlichungen auch im deutschsprachigen Bereich erarbeitet wurden.
Wir sehen auch die Aufgabe, um die bereits vor Jahrzehnten in unserem Verband und seiner Sektion Politischen Psychologie - und in Kooperation mit der Universität Tübingen - aufgegriffen Bemühungen, das Problemfeld von Umweltbewusstsein und persönlichem Handeln im Spannungsfeld zwischen Administration, Expertentum und sozialer Verantwortung (vgl. Tagungsband Günther / Winter, Herausgeber 1986) mit erneutem Engagment aufzugreifen, um greifbaren umweltpsychologischen Erkenntnissen und Lösungsbeiträgen zum Umwelt- und Klimaschutz an unseren Hochschulen, in der Allgemeinbildung und in gesellschaftlichen Organisationen noch stärker Gehör zu verschaffen - und auch bestehende Erkenntnislücken zu vermindern. Die Initiative psychologistsforfuture bietet dazu einen unterstützenswürdigen Anstoss.
12.06.2019 - Masterplan zum Weißbuch „Stadtgrün“ des Bundes-Umweltministeriums
Kürzlich wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ein „Masterplan Stadtnatur“ als Maßnahmenprogramm der Bundesregierung zur Umsetzung des Weißbuchs „Stadtgrün“ für eine lebendige Stadt vorgelegt. Stadtnatur ist gleichermaßen für die Menschen wie für die Erhaltung der Umwelt von herausragender Wichtigkeit.
Umweltpsychologische Forschungen haben einen maßgeblichen Beitrag geleistet, vgl. "Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Verfügbare Literatur-Reviews" Die Vorlage eines konkreten Handlungsplanes der Bundesregierung ist nachdrücklich zu begrüßen.
08.12.2017 - Auszeichnung für Prof. Dr. Hilarion Petzold
Zum Tag des Ehrenamtes wurde Hilarion Petzold der Verdienstorden des Landes NRW verliehen. In der Begründung ist auf seine langjährige berufliche und auch ehrenamtliche Bemühung hingewiesen, in unterschiedlichen Praxisfeldern Erkenntnisse der Psychologie in Bereichen der Drogenhilfe, der Altenpflege und und psychischen Gesundheit von älteren Menschen fruchtbar zu machen; weiterhin ist auf die langzeitige europaweite Bemühung um integrative Therapieansätze verwiesen.
Umweltpsychologisch ist das umfangreiche Bemühen bedeutsam, einem eigenständigen Fach- und Praxisfeld der Ökopsychosomatik Grundlagen und Praxiskonturen zu verleihen.
Ein besonderer Grund der Freude ist die Preisverleihung auch für die große Zahl von FachkollegInnen, die sich in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Problembereichen ihrerseits bürgerschaftlich engagieren.
19.09.2017 - Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Literaturübersicht
Rudolf Günther hat als Leiter des Fachbereichs Umweltpsychologie die Literaturübersicht zusammengestellt: "Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Verfügbare Literatur-Reviews". Er führt viele Studien aus der Umweltpsychologie auf, die sich mit der Bedeutung von Natur in der Alltagsumgebung für psychische Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen auf empirischer Grundlage befassen: z.B. über Natur und Public Health, naturgestützte therapeutische Interventionen wie z.B. Gartentherapie, psychologische Beiträge zur städtischen Wertschöpfung. Weiterhin sind mehrere Übersichtsarbeiten zum interdisziplinären Forschungsstand mit einem beträchtlichen Anteil psychologischer Studien zu Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden benannt.
04.05.2016 - Datenreport 2016 für Deutschland
Der Datenreport 2016 - Sozialbericht für Deutschland behandelt ein breites Spektrum von Themen, um ein umfassendes Bild der Lebensverhältnisse und der Einstellungen der Menschen in Deutschland zu schaffen; sie sind auch für die berufs- und gesellschaftspolitische Schwerpunktarbeit der Sektion und des BDP wichtig (z.B. Bevölkerung mit Migrationshintergrund und deren Lebenssituation, Flüchtlinge, Gesundheitseinstellungen und -verhalten, räumliche Mobilität, Zeitverwendung und Freizeitaktivitäten, Religiosität, Zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratie und politische Partizipation, Werte und Einstellungen).
Kombiniert werden Daten der amtlichen Statistik mit denen der Sozialforschung. Herausgeber sind: Bundeszentrale für politische Bildung, Statistisches Bundesamt, Wissenschaftszentrum Berlin und Sozio-ökonomisches Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Der Report ist in 15 Kapitel gegliedert, die auch einzeln abgerufen werden können (gedruckte Ausgabe gegen Bereitstellungspauschale über die Bundeszentrale für politische Bildung).
21.12.2014 - Beiträge der Psychologie zur Verkehrssicherheit: Standortbestimmungen
Drei große interdisziplinäre Fachtagungen widmen sich den aktuellen Perspektiven der Verkehrssicherheit, auch mit wichtigen psychologischen Beiträgen, und liefern so einen ungewöhnlich breite Standortbestimmung.
1. Die interdisziplinäre europäische Konferenz "Ageing and Safe Mobility" fand in der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) am 27.-28.11.2014 statt, organisiert von den European Road safety Research Institutes (FERSI). Nach Eröffnungsbeiträgen von Ursula Lehr und von Georg Rudinger (Deutschland), Rob Methorst (Niederlande) und Francesca La Torre (Italien) wurde die Problemstellung in sieben Themenblöcken behandelt Hoffentlich finden die Ergebnisse der Tagung unter dem Leitgedanken "Senioren im Straßenverkehr: individuelle Unterstützung statt verpflichtender Gesundheitschecks" (BASt-Presseerklärung) allgemeine Zustimmung.
2. Die 3. International Cycling Safety Conference am 18. - 19.11.2014 in Gothenburg, Schweden, beleuchtete mit über 50 Tagungsbeiträgen in 12 Themenschwerpunkten den aktuellen Erkenntnisstand. Unter den Beiträgen aus Deutschland sind Ergebnisberichte über die "Pedelec Naturalistic Cycling Study" (T.Gehlert u.a.) oder zu "What Makes German Cyclists Angry on the Bike?" (M. Oehl u.a., Universität Lüneburg) erwähnt.
3. Der 1. Kongress der DGPs-Fachgruppe Verkehrspsychologie zu "Forschung und Anwendung der Verkehrspsychologie" finden am 25. - 27.02.2015 an TU Braunschweig statt. Themenschwerpunkte sind u.a. Ablenkung, Assistenz und Automation, motorisierte Fahranfänger, Fahrerverhalten von Radfahrern (auch auf Elektrofahrrädern).
12.12.2014 - Zwei EU- Konferenzen zu "Renaturing Cities"
Zum Aufgabenfeld der Renaturierung von Städten fanden kürzlich zwei Konferenzen der EU-Kommission "Research and Innovation" statt:
1. "Renaturing cities with nature based solutions" am 02 10.2014 in Brüssel
2 “Renaturing Cities: Research and Innovation Policy Priorities for Systemic Urban Governance" am 01. - 02.12.2014 in Mailand. Die Umweltpsychologie war eingeladen und aktiv beteiligt durch die International_Association_of_People-Environment_Studies (IAPS).
20.09.2013 - Natur und Gesundheit, Beiträge von und für Psychologen
Report Psychologie 9/2013: Themenschwerpunkt "Natur wirkt! Potenziale für die Berufspraxis" mit dem einleitenden Beitrag von Rudolf Günther "Naturerholungsgebiet Psychologie", und einem Interview von Rudolf Günther mit Prof. Hilarius Petzold "Grün, duftend, wachsend: Erholung in der Natur", ergänzend durch eine Literaturliste zu beiden Beiträgen.
04.08.2011 - Fachbericht "Garten und Therapie"
Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) hat den Fachbericht zu "Garten und Therapie" (2011) in einem interdisziplinären Arbeitskreis unter Beteiligung unseres Fachbereichs Umweltpsychologie im BDP erarbeitet.
25.08.2009 - Internetportal "Barrierefrei mobil"
Das Internetportal barrierefrei mobil ermöglicht Menschen mit Handicaps, sich bundesweit über barrierefreie Gestaltung in ihrem regionalen Lebensumfeld (z.B. bei Hotels, Gaststätten, kulturellen Einrichtungen) oder auch im Internet zu informieren.
25.11.2005 Förderung des betrieblichen Nichtraucherschutzes
Der Fachbereich Umweltpsychologie unterstützt die Bemühungen zur Förderung des betrieblichen Nichtraucherschutzes. Zum Projekt 'Rauchfrei am Arbeitsplatz' der Bundesvereinigung für Gesundheit (BfGe) hat Dr. Rudolf Günther (Leiter des Fachbereichs Umweltpsychologie) eine Evaluationsstudie 2004 / 2005 durchgeführt und veröffentlicht, als Kurzfassung "Ziele, Durchführungsrahmen und Ergebnisse der Evaluationsstudie im Überblick" (2005) und als Langfassung: "Evaluationsbericht zum Projekt 'Rauchfrei am Arbeitsplatz'“
(2.2.2.2) Studien zur Umweltpsychologie
Dr. Rudolf Günther (1943 - 2023), Leiter des Fachbereichs Umweltpsychologie von 1998 - 2022, hat als Privatdozent an der Universität Tübingen eine Forschungsgruppe geleitet.
Er hat in den Nachrichten zum Fachbereich Umweltpsychologie fortlaufend auf die nachfolgenden Studien hingewiesen.
16.03.2020 - Studie zu Handlungsbereitschaft für Klimaschutz
Nadejda Komendantova & Sonata Neumüller (International Institute for Applied Systems Analysis in Laxenburg) erfassen in der Studie "Discourses about energy transition in Austrian climate and energy model regions: Turning awareness into action" (Energy & Environment, 2020, 1-25) durch qualitative Befragungen Bedingungen für tatsächliches umwelt-/energiebewusstes Handeln, um Ansatzpunkte für Politikberatung abzuleiten. Die Autorinnen erwähnen kaum Beiträge aus verfügbaren psychologischen Forschungen.
29.01.2020 - Rückgang der Artenkenntnis bei Biologie-Studierenden
Als Forschergruppe der Universität Lüneburg berichten Buck, T., Bruchmann, I., Zumstein, P., & Drees, C. (). Just a small bunch of flowers: the botanical knowledge of students and the positive effects of courses in plant identification at German universities. (PeerJ, 7, 2019) über den Rückgang der Artenkenntnis bei Biologie-Studierenden an acht deutschen Hochschulen. Dieses Ergebnis, das in mehreren Tageszeitungen aufgegriffen wurde, ist für die Förderung von Naturverbundenheit über Eltern und Schulen in den nachfolgenden Generationen problematisch. Ähnliche Ergebnisse lieferten mehrere vorausgehende Studien (in Österreich 2014, in Grossbritannien 2016 und dort in einer weiteren Studie 2017). Sie verweisen auf mehrere umweltpsychologische Forschungen zu dem Problem. Mögen Hochschulen und Schulen angesichts der dokumentierten Probleme erkennen, dass sie konkrete Lösungsansätze suchen und auf den Weg bringen.
19.09.2017 - Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Literaturübericht
Rudolf Günther hat als Leiter des Fachbereichs Umweltpychologie die Literaturübersicht zusammngestellt: "Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Verfügbare Literatur-Reviews". Er führt viele Studien aus der Umweltpsychologie auf, die sich mit der Bedeutung von Natur in der Alltagsumgebung für psychische Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen auf empirischer Grundlage befassen: z.B. über Natur und Public Health, naturgestützte therapeutische Interventionen wie z.B. Gartentherapie, psychologische Beiträge zur städtischen Wertschöpfung. Weiterhin sind mehrere Übersichtsarbeiten zum interdisziplinären Forschungsstand mit einem beträchtlichen Anteil psychologischer Studien zu Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden benannt.
21.12.2016 - Entwurf Weissbuch - "Grün in der Stadt"
Nach einem Kongress 2015 "Grün in der Stadt - Für eine lebenswerte Zukunft" von Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium ist ein Weißbuch Grün in der Stadt entworfen, zum Weißbuch Grün in der Stadt vom 30.05.2018
14.12.2016 - Studie zur Bedeutung von Haustieren für psychisches Wohlbefinden
Prof. Maike Luhmann & Anna Kalitzki befassen sich in der psychologischen Überblicksarbeit "How animals contribute to subjective well-being: A comprehensive model of protective and risk factors" (in: The Journal of Positive Psychology 2016, 1-15), auch gestützt auf eigene empirische Befunde, mit der Bedeutung von Haustieren für psychisches Wohlbefinden; dabei werden auch Risikofaktoren der Tierhaltung (Hunde, Katzen, Pferde) angemessen berücksichtigt.
29.11.2016 - Klassische Studie von Muchow (1935) neu aufgelegt
Martha & Hans Heinrich Muchow publizierten 1935 eine Studie "Der Lebensraum des Großstadtkindes" (Neuausgabe 2012), sozusagen als Pionierleistung der Kindheitsforchung; diese ist bis heute gleichermassen unter entwicklungs- und umweltpsychologischer sowie pädagogischer Perspektive bedeutsam. Die Studie wurde von Urs Fuhrer (Magdeburg) diskutiert: "Muchow's Contribution to Developmental and Ecological Psychology: Children's Places as Contexts for Behavior and Development" (in G. Mey & H. Günther (Eds.), The life space of the urban child (pp. 213-234). Günter Mey (Berlin) veröffentlichte 2001 eine Rezension zu dieser Studie: Die „Muchowsche Arbeitsweise“ als Inspiration und Herausforderung für einen Entwicklungspsychologen – eine doppelte Spurensuche und erstellte zum Forschungsansatz von Martha Muchow einen Dokumentarfilm.
12.08.2016 - Forschungen zum Spannungsfeld Landschaftsplanung - Windenergie
Zum Spannungsfeld Landschaftsplanung - Windenergie gibt die OZ Ostseezeitung Rostock einen Überblick über ein umweltpsychologisches Forschungsprojekt unter Leitung von Prof. Gundula Hübner (Universität Halle-Wittenberg): Pohl, J., Gabriel, A. & Hübner, G. (2015). Geräuschwirkungen von Windenergieanlagen auf Anwohner – eine interdisziplinäre Analyse. Zeitschrift für Lärmbekämpfung, 10 (3).
Zu diesem Thema veröffentlichte Markus Leibenath (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, 01217 Dresden): "Landschaftsbewertung im Spannungsfeld von Expertenwissen, Politik und Macht" (UVP-Report 28, 2014, 44-49), ohne Bezug auf laufende psychologische Forschungen.
16.05.2016 - Psychologische Beiträge zu altersgerechter Alltags- und Umfeldgestaltung
Umfangreiche Praxisforschungen befassen sich mit psychologischen Ansatzpunkten und Barrieren für seniorengerechte Alltags- und Umfeldgestaltung. Auf folgende Studien sei hier hingewiesen:
Michael Doh, Laura I. Schmidt, Florian Herbolsheimer, Mario R. Jokisch, Judith Schoch, Anne J. Dutt, Fiona Rupprecht & Hans-Werner Wahl (2015): "Neue Technologien im Alter. Ergebnisbericht zum Forschungsprojekt „FUTA“. Förderliche und hinderliche Faktoren im Umgang mit neuen Informations- und Kommunikations-Technologien im Alter" (Abteilung für Psychologische Alternsforschung Psychologisches Institut Heidelberg 2015, 54S)
Claßen, K., Oswald, F., Doh, M., Kleinemas, U., & Wahl, H. W. (2014): "Umwelten des Alterns: Wohnen, Mobilität, Technik und Medien" (Kohlhammer).
Projekt BETAGT der Universität Frankfurt/Main (2010): "Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen", ergänzt durch den Vortrag von Frank Oswald: "Wohnen im Alter - (K)ein neues Thema für die Alternsforschung?"
Veröffentlichungen des Instituts für Psychogerontologie, Leitung Prof. Frieder Lang, Universität Erlangen-Nürnberg:
- Williger, B. & Lang, F.R. (2013b). Hörgerätenutzung im Alter. Welche Rolle spielt die Alltagsgestaltung? (Hörakustik, 11/2013, 88-91)
- Stöber, C., Williger, B., Meerkamm, H., & Lang, F.R. (Hrsg.) (2012): "Leitfaden für die alternsgerechte Produktentwicklung" (Stuttgart: Fraunhofer Verlag)
Ehlers, A., & Teichmüller, A. K. (2016). "Technik für soziale Teilhabe bei Sehbehinderung im Alter" (In: Teilhabe im Alter gestalten (pp. 295-309). Springer Fachmedien Wiesbaden), aber ohne Verweise auf psychologische Forschungen.
04.05.2016 - Datenreport 2016 für Deutschland
Der Datenreport 2016 - Sozialbericht für Deutschland behandelt ein breites Spektrum von Themen, um ein umfassendes Bild der Lebensverhältnisse und der Einstellungen der Menschen in Deutschland zu schaffen; sie sind auch für die berufs- und gesellschaftspolitische Schwerpunktarbeit der Sektion und des BDP wichtig (z.B. Bevölkerung mit Migrationshintergrund und deren Lebenssituation, Flüchtlinge, Gesundheitseinstellungen und -verhalten, räumliche Mobilität, Zeitverwendung und Freizeitaktivitäten, Religiosität, Zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratie und politische Partizipation, Werte und Einstellungen).
Kombiniert werden Daten der amtlichen Statistik mit denen der Sozialforschung. Herausgeber sind: Bundeszentrale für politische Bildung, Statistisches Bundesamt, Wissenschaftszentrum Berlin und Sozio-oekonomisches Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Der Report ist in 15 Kpitel gegliedert, die auch einzeln abgerufen werden können (gedruckte Ausgabe gegen Bereitstellungspauschale über die Bundeszentrale für politische Bildung).
29.04.2016 - Studie zum Naturbewusstsein
Die Naturbewusstseinsstudie 2015 ist vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Bundesamt für Naturschutz vorgelegt (104 Seiten, Repräsentativstichprobe 2.054 Personen im Alter ab 18 Jahren). Der Bericht erfasst subjektive Auffassungen von und Einstellungen zu Natur mit vielzähligen Einzelergebnissen; Hauptkapitel sind u.a. Agrarlandschaften, Stadtnatur, Akzeptanz landschaftsverändernder Maßnahmen durch erneuerbare Energien, Einstellungen zu Naturschutz und zu biologischer Vielfalt).
Das Bundesamt für Naturschutz informiert über die Studien "Naturbewusstsein" aus mehrereren Jahrgängen. Psychologische Forschungen und Praxiserfahrungen zu Natur und Mensch in unserem Berufsverband aufzuarbeiten, ist ein wichtiges Anliegen für die Umweltpsychologie. Die vorliegenden, umfangreichen Forschungen zeigen, dass Erhebungen zu subjektiven Einstellungen nur recht unzureichende Hinweise auf tatsächliches Handeln der Befragten geben.
09.03.2016 - Biodiversität mit direkten humanen Rückwirkungen
Die tschechischen Biologen Kucera, T., Kloubcová, P., & Veselý, P. (2015) haben in ihrer Studie "Diverse vegetation in a spa town supports human social benefits of urban birds" (In: Biodiversity and Conservation" 24, 3329-3346) in einer Befragung festgestellt: Die Vielfalt von Vögeln ist in städtischen Grünanlagen wesentlich für die Bewertungen der Parkflächen durch Anwohner und Besucher. Umweltplanerisch erscheint für die Vogelvielfalt - als einem speziellen Aspekt von Biodiversität - die ausreichende flächenmässige Vernetzung zwischen den innerstädtischen Parks besonders wichtig. Umweltpsychologische Forschungen werden angemessen beachtet.
01.03.2016 - Gartenanlagen auf öffentlichen Stadtflächen - eine bulgarische Regionalstudie
In der bulgarische Regionalstudie von Meglena I. Zlatkova (2015) "Gardening the City: Neighbourliness and Appropriation of the Common Spaces in Bulgaria" wird die Nutzung von öffentlichen Stadtflächen für Grün- und Gartenanlagen und deren Veränderungen seit dem postsozialistischen Gesellschaftsumfeld analysiert. Die Autorin ist Ethnologin an der Universität in Plovdiv und hat auch über Migranten und Remigranten an der bulgarisch-türkischen Grenze gearbeitet.
03.02.2016 - Erkannte Gesundheitsgefahren durch Quecksilber?
Unter dem Titel "Unfassbar giftig" befasst sich Die ZEIT 3 / 2016 in einem Beitrag von Burkhard Straßmann mit Ergebnissen einer Studie, wonach Kohlekraftwerke "riesige Mengen Quecksilber in die Luft ... schleudern " und stellt die Frage: Wie gefährlich ist dies? Dies ist eine wichtige Frage gerade auch für die Umweltpsychologie, die sich in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder mit Umweltängsten und deren Entstehungsbedingungen zu befassen hatte. Für die Risikobeurteilung denkbarer, etwa neurologisch begründeter Folgewirkungen vor allem auf Kinder (z.B. ADHS, Autismus, entwicklungsneurologische Behinderungsformen) sind sorgfälitge umwelttoxikologische Forschungen - gerade auch mit Beteiligung der medizinischen Psychologie - unverzichtbar. Prof. Dr.Gerhard Winneke verweist auf seine (z.B. mit Nicolescu u.a. (2010) bei rumänischen Kindern) und nimmt in einem Leserbrief zu der mehrdeutigen Argumentation des Artikels skeptisch Stellung und hinterfragt die sachliche Berechtigung solcher Befürchtungen.
15.01.2016 - Umfangreiche Lärmwirkungsstudie NORAH
Zur breit angelegten Lärmwirkungsstudie NORAH („Noise-Related Annoyance, Cognition, and Health“) sind 7 Bände des wissenschaftlichen Berichts vorgelegt, in denen mögliche Auswirkungen von Geräuschexpositionen im Rhein-Main-Gebiet, vor allem bei Anwohnern von Flughäfen, u.a. auf Blutdruck, Schlaf, Belästigung und Lebensqualität geprüft wurden sowie besonders auch Entwicklungsrisiken und Lebensqualität bei Kindern. Im Fachbeirat des Projekts waren insbesondere Medizin, Psychologie, Sozialwissenschaft, Akustik und Physik als Fachwissenschaften vertreten. In der Studie wird von einem stresstheoretischen Ansatz ausgegangen, wonach akute Lärmereignisse zu akuten psychischen und physischen Veränderungen im Menschen führen können.
19.07.2015 - Fachgeschichtlicher Fund: Martha Muchow zur Wirkung des Seeklimas
Veranlasst durch eine Presseanfrage fanden sich mehrere umweltpsychologische Untersuchungen, die sich bereits frühzeitig mit Rehabilitationspotentialen von Seebädern oder Mittelgebirgs-Kurorten befassten und in Balneologischen Fachblättern veröffentlicht wurden. Besonders erwähnenswert ist dabei aus dem Hamburger Institut unter William Stern eine Studie von Martha Muchow Psychologische Untersuchungen über die Wirkung des Seeklimas. Zentralstelle Balneologie 1925.
12.07.2015 - Wohnen im Alter: Bestandsanalyse und Entwicklungsstrategien
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat zusammen mit der Wüstenrot Stiftung im Juni 2014 einen Wohnatlas zum Wohnen im Alter herausgegeben. Im Teil 1 wird eine Bestandsanalyse mit Praxisbeispielen gegeben, im Teil 2 werden zukunftsträchtige Strategien im Politikfeld „Wohnen im Alter“ beschrieben.
30.05.2015 - Landschaftsästhetik (Werner Nohl)
Der Landschaftsarchitekt Werner Nohl behandelt in der Monographie "Landschaftsästhetik heute - Auf dem Wege zu einer Landschaftsästhetik des guten Lebens" (312 Seiten, oekom verlag München) mit guter Fachkenntnis auf Grundlage seiner eigenen, vieljährigen Forschungen umweltpsychologische Verfahren und Erkenntnisse - etwa zur Erfassung von ästhetischen Wirkungen; er setzt sich versachlichend mit aktuellen Kontroversen, z.B. über die landschaftsästhetische Wirkung von Windkraftanlagen, auseinander.
15.04.2015 - Natur & Psyche und gesundes Altern in unserer Öffentlichkeitsarbeit
In der Ausgabe 2015 / II, S.44-46 des HausArztPatientenmagazin (Wort&Bild Verlag) beschreibt die Münchener Journalistin Barbara Denk zum Thema "Natur & Psyche" neben soziologischen und pädagogischen Beiträgen auch von Dr.Rudolf Günther in einem Interview erläuterte wichtige unweltpsychologische Forschungserkenntnisse.
18.2.2015 - Feinstaubbelastung - Umwltpolitik
In einem Kolloquium der Bundesanstalt für Strassenwesen (BAST) am 04. - 05.03.2015 wird der aktuelle Erkenntnisstand zur Luftqualität an Straßen dargestellt. Bereits in seinem Jahresbericht 2014 hatte das Umweltbundesamt darauf hingewiesen, dass die Feinstaubemissionen dürch Hausheizungen mittlerweile grösser sind als durch den Verkehr, und hat auf veränderte Grenzwerte bei holzbeheizten Öfen zum 1.1.2015 verwiesen.
15.01.2015 - Mobilitätspsychologie: Wissenschaft trifft Praxis
Die Zeitschrift Umweltpsychologie 1/2015: Schwerpunktthema „Mobilitätspsychologie: Wissenschaft trifft Praxis“ (einleitender Beitrag von Hedwig Verron, Tina Gehlert & Katrin Dziekan).
02.01.2015 - Review zu Stressreduktion durch Naturerfahrung
Eine kürzlich erschienene Literaturübersicht von Rita Berto (Universität Verona) "The Role of Nature in Coping with Psycho-Physiological Stress" und zu Erholungswirkungen berücksichtigt mehrere Forschungsperspektiven, die bisher in diesem Bereich seltener beachtet werden, und verweist auf meist begrenzt verfügbare Untersuchungen zu den Fragen,
- ob Erholungseigenschaften, die durch Naturelemente erreicht werden, auch durch Kulturangebote in Städten erzielbar sind,
- wie sich die grundlegenden Wirkungsmechanismen theoretisch genauer beschreiben lassen (meist im Rahmen der beiden Moidell- Hauptgruppen von Ulrich (1983) und von Kaplan (1995); zusätzlich erschiene eine vertiefende Analyse des Euthymie- Konzeptes (Petzold, Moser, Orth (2012) aussichtsreich),
- ob therapeutisch interpretierbare Interventionen durch welche naturgestützten Verfahren derzeit belegbar scheinen.
Die neue Übersicht befasst sich mit einem deutlich expandierenden Thema und vermittelt wertvolle und lesenswerte Ergänzungen.
05.12.2014 - Persönlichkeitsunterschiede bei Tieren
Auf starkes Interesse der Verhaltensforschung - auch in Deutschland, etwa am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen, oder in Groningen (Nicolaus, Tinbergen u.a. 2012) - stossen neue, zunehmend deutlich nachweisbare individuelle Persönlichkeitsunterschiede bei vielen Tierarten. Beispiele sind Unterschiede der Risikobereitschaft (Luttbeg & Sih 2010) oder die Links- vs. Rechts"Schnäbeligkeit" bei Krähen (Martinho u.a., Monocular Tool Control, Eye Dominance,and Laterality in New Caledonian Crows In: Current Biology 2014), die hier mit Funktionsunterschieden in der Sehleistung der beiden Augen in Beziehung gebracht werden. Diskutiert wird die Vereinbarkeit ihres Auftretens mit evolutionsbiologischen Annahmen (von Dingemanse & Wolf 2013), bisher kaum die Frage einer Übertragbarkeit auch auf differentiell unterschiedliche Unfallhäufigkeit oder die - auch in der psychologischen Forschung traditionell beachtete - Händigkeitsdominanz bei Menschen.
10.11.2014 - Zum Stadt- und Umwelterleben bei Kindern und Erwachsenen
Victoria Henshaw, Forschungsassistentin für Urban Design and Planning an den Universitäten Manchester 2011-13 und Sheffield 2013 (leider Kürzlich und viel zu früh verstorben) hat sich mit Stadterleben auf allen Sinneskanälen befasst, war u.a. bei der International Association of People Environment Studies(IAPS) aktiv und ist vor allem durch ihr Buch Urban Smellscapes: Understanding and Designing City Smell Environments (2013) bekannt geworden.
Andreas Raith & Armin Lude (Hrsg.): Startkapital Natur: Wie Naturerfahrung die kindliche Entwicklung fördert. München Oekom 2014. Von den beiden Biologen der Fachhochschule Ludwigsburg wird eine grössere Zahl der vorliegenden entwicklungspsychologischen, pädagogischen und sozialwissenschaftlichen Studien ausgewertet.
21.06.2014 - Zur Geschichte der psychologischen Ästhetik
Frau S.Koch (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien) gab 2008 im anregenden geschriebenen Aufsatz Zur Geschichte der psychologischen Ästhetik einen Überblick. U.a. stellt sie dar, dass viele FachkollegInnen durch die nationalsozialistische Rassenverfolgung persönlich direkt betroffen wurden.
15.6.2014 - Ästhetische Wahrnehmung bei Alzheimerpatienten kaum gestört
Die PsychologIinnen D J. Graham, S Stockinger, H Leder (New York und Wien) berichten im Aufsatz "An island of stability: art images and natural scenes – but not natural faces – show consistent esthetic response in Alzheimer’s-related dementia" (2013, dass bei Alzheimerpatienten die ästhetische Wahrnehmung kaum gestört ist. Sie erläutern die Perspektive, daraus einen therapeutischen Ansatzpunkt für diese Patientengruppen entwickeln zu können.
15.6.2014 - Fachveröffentlichungen über psychische Wirkungen von Natur
In dem vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt „Grün, natürlich, gesund. Die Potenziale multifunktionaler städtischer Räume“ unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Heiland, TU Berlin, wurden Konflikte und Synergien zwischen Gesundheitsförderung und Naturschutz in Bezug auf städtische Grünräume und Potentiale für Stadtnaturschutz, Landschafts-, Stadt- und Freiraumplanung ermittelt, wobei auch Mitglieder unseres Fachbereichs Umweltpsychologie als Berater vertreten waren. Der Ergebnisbericht ist vom Fachgebiet Landschaftsplanung als BfN-Skript 371 2014 veröffnentlich.
Nicolas Guéguen & Sebastien Meineri (Universität Südbretagne) geben im deutsch übersetzten Buch "Natur für die Seele - Die Umwelt und ihre Auswirkungen auf die Psyche" (Heidelberg: Springer 2013), das angenehm zu lesen. einen Überblick über psychische Umweltwirkungen und über psychologische Ansatzpunkte zur Förderung des umweltbewussten Handelns.
06.06.2014 - Entspannung durch Natur in der Ausgabe des Schweizer "Beobachter Natur"
Denise Jeitziner gibt im Aufsatz "Der Kick für den Kopf - Nichts entspannt uns Menschen so zuverlässig wie die Natur" (In: "Beobachter Natur", Schweiz) eine Zusammenfassung der einschlägigen Forschungen der Umweltpsychologie über die Entspannungswirkung von Natur. Sie verweist zu stressmindernden Wirkungen von Natur u.a. auf die Forschungen von Rachel & Stephan Kaplan (1989) "The Experience of Nature - A Psychological Perspective", von Dr. Nicole Bauer (Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL) über "Die Bedeutung von Spaziergängen im Wald und Offenland für psychisches Wohlbefinden" (2011) und BetterGardens: Von Stadtgärten profitieren Mensch und Natur (2017). Vgl. auch neu 2021: Nicole Bauer, Mathias Hofmann & Christopher Young: "Die Wirkung der Landschaft auf den Menschen: Einfluss auf Stressreduktion und Erholung" (in: Forum für Wissen 2021)
Zum interdisziplinären Leitungsteam für das Nationale Forschungsprogramm Energie der Schweiz gehört auch für die deutsche Umweltpsychologie Petra Schweizer-Ries, Professorin für Nachhaltigkeitswissenschaft an der Hochschule Bochum und apl. Prof. für Umweltpsychologie an der Universität des Saarlandes.
20.09.2013 - Natur und Gesundheit, Beiträge von und für Psychologen
Report Psychologie 9/2013: Themenschwerpunkt "Natur wirkt! Potenziale für die Berufspraxis" mit dem einleitenden Beitrag von Rudolf Günther "Naturerholungsgebiet Psychologie", und einem Interview von Rudolf Günther mit Prof. Hilarius Petzold "Grün, duftend, wachsend: Erholung in der Natur", ergänzend durch eine Literaturliste zu beiden Beiträgen.
22.06.2013 - Wirksamleit des Echolot-Verfahrens für blinde Menschen durch Psychologen belegt
Die Zeitung WELT berichtet auf der Seite "Wissen": "Blinde Kinder lernen jetzt Echo-Ortung" Sie macht auf das Verfahren "Flash Sonar" (dt. "Klicksonar") aufmerksam, das vom persönlich betroffenen Amerikaner Daniel Kish als Trainingsprogramm für blinde Kinder entwickelt wurde und das blinden Menschen - vor allem bei Frühförderung im Kleinkindalter - eine wirkungsvolle Hilfe für Alltagsmobilität geben kann. Der Mechanismus wurde vom Psychologenteam um Lawrence D. Rosenblum seit dem Jahr 2000 theoretisch und experimentell überprüft (vgl. Lawrence D. Rosenblum, Michael S. Gordon und Luis Jarquin (2000): Echolocating Distance by Moving and Stationary Listeners. Sie konnten nachweisen, dass diese von Fledermäusen verwendete Technik der Sonar-Resonanz (z.B. durch Produktion regelmässiger Schnalz- oder Klickgeräusche) bereits von nicht speziell trainierten Menschen genutzt werden kann. Die Studien sind auch theoretisch von erheblichem Interesse, weil sie einen Test für die Gültigkeit der ökologischen Wahrnehmungstheorie des Psychologen James J.Gibson und zugleich für deren praktische Anwendungsreichweite liefern.
07.03.2013 - Schwerpunktheft Mobilitätspsychologie
Zum neuen Fachgebiet der (nachhaltigen) Mobilitätspsychologie bietet die Zeitschrift "Transportation Research Part A: Policy and Practice" das Schwerpunktthema "Psychology of Sustainable Travel Behavior" (February 2013) mit 14 Beiträgen, in denen ein breites Spektrum einschlägiger Fragestellungen interdisziplinär bearbeitet wird, u.a. auch mehrere psychologische Fragestellungen. Zum dreiköpfigen Herausgeberteam des Heftes gehört die Diplompsychologin Dr.Tina Gehlert (Berlin).
15.01.2013 - Mensch-Tier- Beziehungen: Wichtige Neuerscheinungen
Kenneth Shapiro & Margo DeMello veröffentlichten 2010 die Übersichtsarbeit "State of Human-Animal Studies"; demnach erweitert sich das Forschungsfeld stark während der letzten 20 Jahre fest, auch durch verstärktes Tierschutz-Engagement in vielen westlichen Ländern.
Die Bibliographie "Animals in changing landscapes: a bibliography of human-animal studies" bestätigt durch ihren Umfang diesen Eindruck. Viele dort aufgeführte Beiträge verweisen auf den Bezug zur Psychologie.
Die Übersichtsarbeit "Psychosocial and psychophysiological effects of human-animal interactions: The Possible Role of Oxytocin" von A Beetz, K Uvnäs-Moberg, H Julius (2012) stützt sich auf 69 Studien mit angemessener methodischer Basis.
Die Mars Heimtier-Studie " Hund - Katze - Mensch. Die Deutschen und ihre Heimtiere" (2013) präsentiert Ergebnisse einer Forsa-Repräsentativbefragung und interdisziplinäre Beiträge von viel PsychologInnen (u.a. Ursula Lehr, Andrea Beetz, Reinhold Bergler, Erhard Olbrich, Rainer Wohlfahrth).
05.04.2012 - Beiträge aus Österreich zu Energie, Grün und Gesundheit
Die Zeitschrift "Wissenschaft & Umwelt interdisziplinär" aus Österreich präsentiert in der Ausgabe 11/2008 das Thema "Energiezukunft"; der Abschnitt "Energiestile und Verhaltensänderungen" enthält mehreren Beiträge von Kolleg*innen aus der Umweltpsychologie (auch aus Deutschland).
Die Kollegin Renate Cervinka koordinierte das Projekt "Psychosoziale Wirkung privater Grünräume" mit einer Onlienbefragung; zur Auswertung erstellte Regina Schönbauer 2011 die Diplomarbeit "Das Potenzial privater Gärten für die wahrgenommene Gesundheit"
Renate Cervinka & Annelies Karlegger schrieben über " Grünräume als Ressourcen für die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen" (In: Zeitschrift "Wissenschaft & Umwelt interdisziplinär" 12/2009).
25.03.2012 - Alltagsökologische Erklärung für Entstehung von Allergien
Die Studie "Microbial Exposure During Early Life has Persistent Effects on Natural Killer T Cell Function" in Science (3/2012) grenzt eine lange vermutete, aber nicht genauer bewiesene Annahme aufgrund von Untersuchungsbefunden mit Mäusen ein: Die in keimfreier Umgebung geboren und aufgezogenen Mäuse sammelten in ihrem Lungen- und Darmgewebe vermehrt T-Killerzellen des Immunsystems, nicht aber bei Kontakt mit Bakterien in früher Kindheit. Die Forscher folgern: Ein früher Kontakt mit Keimen und Dreck schützt Kinder vor Allergien wie auch vor chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.
17.03.2012 - Studie: Ortsveränderung führt zum Vergessen
Das journalistische Onlineportal "Alltagsforschung" berichtet unter " Aus dem Sinn – Der Gang durch eine Tür macht vergesslich" über eine alltagsnahe experimentell-psychologische Studie von Gabriel Radvansky (University of Notre Dame, Indiana) u.a. "Walking through doorways causes forgetting: Further explorations" (in: The Quarterly Journal of Experimental Psychology 2011).
18.02.2012 - Studie: Grünflächen lindern Stress
Ein interdisziplinäres Forschungsteam aus Grossbritannien stellt in der Studie "More green space is linked to less stress in deprived communities" die stressvermindernde Wirkung von innerstädtischen Grünflächen bei Passanten dar.
Das Onlineportal Pressetext, das mehrfach umweltpsychologisch wichtige Neuerscheinungen aufgegriffen hat, berichtet am 18.02.2012 über Studien "Grünflächen lindern Stress - Wohnen am Park erlaubt bessere Erholung", u.a. mit einem Zitat von Rudolf Günther als Leiter des Fachbereichs Umweltpsychologie des BDP.
A.C.K. Lee & R. Maheswaran stellen 2010 in The health benefits of urban green spaces: a review of the evidence (in: Journal Public Health 2010) gesundheitliche Beiträge von Stadtbegrünung dar, mit einer zurückhaltenden Einschätzung in Beug auf die methodische Qualität und der belegbaren Wirkungsstärken der Studien.
30.09.2011 - Studie zur psychomotorischen Entwicklung
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) untersuchte in einem psychologisch ausgearbeiteten Forschungsprojekt den "Stand der Radfahrausbildung an Schulen und die motorischen Voraussetzungen bei Kindern". Bei Kindern nimmt die eigenständige Mobilität in Bezug aufs Radfahren ab, was zu veränderten motorischen Voraussetzungen bei der schulischen Radfahrausbildung führt. Für eine an die derzeitigen Bedingungen angepasste Radfahrausbildung in der Schule wurden Vorschläge erarbeitet.
04.08.2011 - Fachbericht "Garten und Therapie"
Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) hat den Fachbericht zu "Garten und Therapie" (2011) in einem interdisziplinären Arbeitskreis unter Beteiliung unseres Fachbereichs Umweltpsychologie im BDP erarbeitet.
08.12.2010 - Untersuchungen zur Internetnutzung durch Kinder
Zwei empirische Studien (ohne fachpsychologische Beteiligung) erforschten die Internetnutzung durch Kinder.
- Der Forschungsverbund "EU Kids Online" untersucht bei Kindern Ausmaß und Wirkungen der Internetnutzung.
- BITKOM hat die Studie "Schule 2.0" zum Einsatz elektronischer Medien an Schulen aus Lehrersicht veröffentlicht.
06.12.2010 - Durch Umweltbetrachtung ausgelöste Immunreaktion entdeckt
Die Studie des kanadischen Psychologenteam der University of British Columbia " More Visual Perception of Others' Disease Symptoms Facilitates a More Aggressive Immune Response" (in: Psychological Science 21, 2010) zeigt: Der Anblick von Kranken auf Fotos genügt, um unser Immunsystem zu aktivieren. Die Autoren diskutieren den Befund im Kontext der modernen psychologischen Stressforschung; sie sehen ihn als Beleg für die somatische Verankerung des vor mehr als 100 Jahren von William James in die Psychologie eingeführten, nach dem englischen Physiologen W.B.Carpenter (1813-1885) benannten Carpenter-Effektes, der in Deutschland seit den 50er Jahren als "Ideo-Real-Gesetz" von Willy Hellpach bekannt ist.
31.08.2009 - Psychologische Beiträge zur Umweltschonung
Die Taskforce der American Psychological Association (APA) "Psychology and Global Climate Change" hat in einem Report derzeit verfügbare psychologische Erkenntnise zusammengestellt.
31.08.2009 - Erholungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen
Austin, D. R. & Lee, Y. (2013). Inclusive and special recreation: Opportunities for persons with disabilities (6th Ed.). Das Buch verweist in den meisten Kapiteln auch auf psychologische Fachpublikationen - vorrangig in Kap.2 zu Theorien und Konzepten. Für Interessierte an der Inklusionsthematik ist u.a. das 4. Kapitel über Partizipationsbarrieren für Menschen mit Behinderungen besonders wichtig. Mehrere Themenschwerpunkte - etwa zur Spiel-, Sport- und Freiflächengestaltung - sind unmittelbar auch für Fragen der schulischen Inklusion relevant.
25.08.2009 - Auswirkungen von Straßen auf Tierpopulationen
Während die Auswirkungen von Verkehrsräumen auf den Menschen auch von Psychologen intensiv erforscht werden, fehlen aus unserer Fachdisziplin entsprechende tierpsychologische Studien fast völlständig.
Die ÜBersichtsarbeit von Lenore Fahrig & Trina Rytwinski "Effects of Roads and Traffic on Wildlife Populations" (in der kanadischen Zeitschrift Ecology and Society 14, 2999) werten zusammenfassend 79 Studien aus, die Ergebnisse zu 131 Species enthalten. Bei vier Gruppen von Tierarten werden für das ökologische Areal "Verkehrsraum" negative Wirkungen festgestellt und bei zwei Gruppen positive Wirkungen. Verweise auf psychologische Beiträge fehlen.
29.07.2009 - Innovation zu Energieeinsparung und Gesundheit
"CO2-Ampeln gegen dicke Luft": CO2-Ampeln können in Seminarräumen mit orangefarbenem und rotem Licht frühzeitig signalisieren, dass der Sauerstoff verbraucht ist und gelüftet werden muss. Sie werden vom Umweltwissenschaftler Simon Burandt an der Universität Lüneburg mit Test-Installation in mehreren Seminarräumen evaluiert.
Der Fachbereich Umweltpsychologie des BDP hat den Entwicklern zu diesen Arbeiten mehrere fachliche Anregungen gegeben, u.a. zum weiten Anwendungsfeld in Schulräumen; CO2-Ampeln können in Schulräumen gegen Alltagsbeschwerden von Schülern und Lehrern wie Kopfschmerzen Beklemmungsgefühle oder Schwindel vorbeugen, die häufiger bei alttagstypisch erhöhten CO2- Konzentrationen auftreten, von den Betroffenen oft - und irrtümlich - auf umwelttoxische Ursachen zurückgeführt werden. Hintergrund dafür ist die ausgeprägte sensorische Adaptation des olfaktorischen Systems bei Veränderungen der Atemluft, die durch umweltpsychologische und -medizinische Studien belegt ist. Leistungsbeeinträchtigungen sind andererseits bei diesen geringeren CO2- Konzentrationen aber nicht gesichert.
Weitere einschlägige Forschungen zu den untersuchten Zusammenhängen finden sich in einem umweltpsychologischen Gutachten für das TAB-Bundestagsprojekt "Umwelt und Gesundheit".
04.06.2009 - Studien zu kritischen Umweltfaktoren in Gesundheitseinrichtungen
Wir verweisen auf mehrere neue Studien von bzw. mit Roger Ulrich, Verhaltenswissenschaftler und Sozialgeograph, als (Ko-)Autor:
- Ein Forschungsüberblick zu medizinisch bedeutsame Auswirkungen der Gestaltung von Krankenhäusern (Roger Ulrich 2008): Quelle
- Lärmbedingte Gesundheitsfolgen bei Koronarpatienten in Intensiv- Betreuungseinheiten (Roger Ulrich mit Inger Hagemann u.a. 2008): Abstract
21.04.2009 - Zeitschrift Umweltpsychologie im Internet
Die Zeitschrift Umweltpsychologie hat ihren Webauftritt neu gestaltet.
13.02.2009 - Neuerscheinung zu Schulen der Zukunft
Archtekturpsychologische: Von R. Walden & S.Borrelbach ist das Buch "Schulen der Zukunft - Gestaltungsvorschläge der Architekturpsychologie" in 9. Auflage veröffentlicht (Heidelberg: Asanger). Das Buch gibt einen Überblick zur internationalen Schulbau-Entwicklung, die sich aus pädagogisch-psychologischen Zielsetzungen der Förderung von Selbstlernen, Interdisziplinarität und sozialen Interaktionsprozessen unter voller Nutzung auch von IT-Ressourcen ableiten.
12.11.2008 - Umweltpsychologie für Klimaschutz
Umweltpsychologische Beiträge zur Energieeinsparung: Die Aktion "Nordlicht", die von Priv.-Doz. Dr. Friedemann Prose am Institut für Psychologie der Universität Kiel im Rahmen des Projekts Klimaschutz koordiniert wird, baut für den Klimaschutz fachlich-konzeptionell konsequent auf psychologischen Erkenntnissen auf.
Die Veröffentlichung von Prose,F., Hübner,G. & Kupfer, D. (1994): Soziales Marketing für den Klimaschutz.- Zur Strategie der Veränderung von Umweltverhalten, ursprünglich erschienen in: Timp, D.W. & Günther, R. (Hrsg.) Umweltpsychologische Berichte aus Forschung und Praxis 2/94, BDP Bundesausschuß Umweltpsychologie, 1994, 65-75, ist als Soziales Marketing für den Klimaschutz (1996) verfügbar.
14.06.2008 - Innovative Praxisfelder gemäß Ökopsychologische Studie vor 70 Jahren
Die theoretische Arbeit zur Verkehrssicherheit von James J. Gibson & L.E. Crooks.: "A theoretical field analysis of automobile-driving" (Am.J.Psychol. 51, 1938, 453-471).von 1938 wird seit Mitte der 90er Jahrer häufiger zitiert Dies verweist auf stark expandierende innovative Praxisfelder (auch) für Psycholog/innen.
04.06.2008 - "Medien und psychische Gesundheit"
Das Thema "Medienkonsum bei Jugendlichen" wrid schon lange stark beachtet und durch mehrere neue, psychologisch ausgerichtete Studien intensiv und kontrovers geprägt.
Die Arbeit von Chr. Pfeiffer & M. Kleimann "Medienkonsum, Schulleistungen und Jugendgewalt" aus dem Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen weist auf: Der Besitz eines Fernsehers oder einer Spielkonsole im Kinderzimmer geht mit deutlich erhöhten Medienzeiten, einer starken Nutzung entwicklungsbeeinträchtigender Medien sowie letzten Endes auch mit schlechteren schulischen Leistungen einher.
Computerspiele und Gewaltpotentiale bei Kindern. Mehrere emprisch ausgelegte Studien befassen sich mit Zusammenhängen von Mediennutzung - und hierbei besonders von Computerspielen - und Gewaltpotentialen bei Kindern.
Die Studie von Kutner, L. & Olson, Ch.K. "Grand theft childhood: The surprising truth about violent video games and what parents can do" (2009), am Harvard Center for Mental Health and Media durchgeführt, ist umfangreich empirisch, teilweise klinisch- psychologisch orientiert; sie führte zu teilweise hitzigen Diskussionen.
15.05.2008 - Psychische Wirkungen von Pflanzen im Weltraum
Ein von der NASA gefördertes multinationales Projekt (auch in Kooperation mit Rußland) "Growing Plants in Space" befasst sich mit Gartenbau im Weltraum.
UmweltpsychologInnen befassen sich mit den extremen Umgebungsbedingungen im Weltraum seit langem. Unser Fachbereich Umweltpsychologie befasst sichmit psychischen Wirkungen von Begrünung auf den Menschen seit mehreren Jahren.
07.06.2007 - Studien zu Lärm und Lärmwirkungen in Krankeneinrichtungen
Rudolf Günther referiert in "Lärm und Lärmwirkungen in Krankeneinrichtungen: Übersicht über einschlägige angelsächsische umwelt- und medizinisch-psychologische Studien" (2007) die Übersiuchtsarbeit von Roger Ulrich u.a. (2004) "The Role of the Physical Environment in the Hospital of the 21st Century": Viele Studien in angelsächsischen Fachzeitschriften befassen sich aus umwelt- und medizinisch-psychologischer Sicht mit dem Problöembereich von Lärm und Lärmwirkungen in Krankeneinrichtungen.
(2.2.2) Tagungen für Umweltpsychologie
Tagungen, vom Fachbereich Umweltpsychologie organisiert
2021: 1. Fachtag für Wirtschaftspsychologie und Innenarchitektur am 12.03.2021
1999: Gesprächsrunde “Gesundheitsverträgliche Umweltbedingungen” der Fachbereichsleitung beim BDP-Kongress am 08.11.1999 und Fachbereichsversammlung
Tagungen für Umweltpsychologie und mit Beiträgen aus der Fachbereichsleitung
2019: International Summit on Psychology and Global Health am 14. - 16.11.2019 in Lissabon
Vertreter nationaler und internationaler Psychologen-Verbände aus mehr als 40 Nationen aus 5 Erdteilen vereinbarten kontinuierliche Zusammenarbeit, um Psychologie als Wissenschaft für Fortschritte bei kritischen globalen Fragen anzuwenden, insbesondere für die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung ("United Nations Sustainable Development Goals").
Für das UN-Ziel Nr. 13 "Sofortige Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen" wurde eine Resolution verabschiedet. Zur Resolution (engl. + dt.)
2017: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL): Fachtagung „Vertikalbegrünungen im Innenraum von Gebäuden"" am 21.02.2017 in Essen,
2009: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL): Fachtagung „Innenraumbegrünung" am 25. - 26.11.2009 in Essen,
Bericht von Dr.Rudolf Günther & Christian Schulze-Ardey: "Innenraumbegrünung - ein interdisizpliäres und zukunftsweisendes Thema auch für Psychologen" in Report Psychologie 1/2010
2009: Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) Baden-Württemberg: Fachtagung am 08. - 09.10.2009 in Bad Urach, mit zwei Vorträgen aus dem Fachbereich Umweltpsychologie: Dr. Rudolf Günther "Sick City Syndrom - gibt es das?" als Versuch einer Antwort aufgrund von Erkenntnissen über Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen; Hubert Schübel (Consultoria Beratungsteam, Stuttgart) setzt sich unter der Frage "Wohin?" mit der Zielfindung bei prozeßhaften Planungen auseinander.
2006: Seminar "Mobilität und Umweltqualität" für kommunalpolitische Entscheidungsträger des Instituts für Verkehr und Umwelt (IVU) am 30.11. 2006 in Ludwigsburg,
mit Referat von Rudolf Günther: "Können sich auch kleinere Städte und Gemeinden kinderfreundlich entwickeln?"
2006: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL): Fachtagung Innenraumbegrünung am 21. - 22.03.2006 in Essen, mit Referat von Rudolf Günther & Detlef Timp: "Auswirkungen von Innenraumbegrünung auf menschliches Verhalten"
2005: Seminar "Mobilität, Sicherheit und Umwelt als Standortfaktor für Städte und Gemeinden" für kommunalpolitische Entscheidungsträger des Instituts für Verkehr und Umwelt (IVU) am 07.12. in Donaueschingen und 09.12.2005 in Ludwigsburg, mit Referaten von Rudolf Günther: (1) “Verbesserte Verkehrssicherheit und Kriminalprävention durch städtische Begrünung? Eine Interpretation neuer Forschungsergebnisse" und (2) gemeinsam mit Vertretern des AK Senioren der Aktion “Gib Acht" Baden-Württemberg: “Mobilität für ältere Verkehrsteilnehmer unter den Aspekten Sicherheit und Komfort"
2005: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL): Fachtagung Innenraumbegrünung am 14.10.2005 in Karlsruhe, mit Referat von Rudolf Günther & Detlef Timp: "Auswirkungen von Innenraumbegrünung auf menschliches Verhalten"
(2.2.3) Fachbereichsleitungen Umweltpsychologie
Dr. Rudolf Günther war Fachbereichsleiter seit Beginn der Sektion GUS vom 26.04.1998 - 31.12.2022.
Detlef W. Timp war stellvertetender Fachbereichsleiter seit Beginn der Sektion GUS vom 26.04.1998 - 31.12.2010.
Thomas Welker war stellvertetender Leiter des Fachbereichs Umweltpsychologie vom 01.01.2014 - 31.12.2016.
Andreas Hegenbart war stellvertetender Leiter des Fachbereichs Umweltpsychologie vom 01.01.2017 - 31.12.2022.
2.3 Schriftpsychologie (Fachbereich Schriftpsychologie in der Sektion)
(2.3.1) Schriftpsychologie - Fachinhalte
Die Schriftpsychologie befasst sich mit der Handschriftdiagnostik: Sie macht die Bewegungsspur der Handschrift als individuelles menschliches Verhalten zum Gegenstand der Forschung und Anwendung.
Die Handschrift ist die nach vollzogener Schreibhandlung auf der Schreibfläche zurückgebliebene Bewegungsspur.
Sie ist Ausdruck eines durch Übung automatisierten individuellen Bewegungsverhaltens; sie ist somit ein individueller Ausdruck einer Person; sie lässt sich psychologisch als persönlichkeitsspezifischer Ausdruck diagnostizieren.
Bücher (Reihenfolge der Bücher nach Autorennamen und Erscheinungsjahr rückwärts)
Angelika Seibt: Sprache der Handschrift - Einführung in die Schriftpsychologie. CreateSpace Amazon Print on Demand 2017
Renate Joos: Rezension zum Buch von Angelika Seibt
Teut Wallner, Renate Joos & Rosemarie Gosemärker: Grundlagen und Methoden der Schriftpsychologie. Books on Demand, Norderstedt 2006 - Inhaltsverzeichnis und Kapitel 1 + 2
Fachbeiträge (als PDF-Dateien) (Reihenfolge der Beiträge nach Autoren und Erscheinungsjahr rückwärts
Rudolf Günther & Renate Joos: Zur aktuellen Bedeutung der Graphologie als Fachgebiet der psychologischen Gesamtberuf. 2019
Rudolf Günther: Aktuell veröffentlicht: Forschungs- und Praxisperspektiven zur Schriftpsychologie. 2018
Renate Joos: Handschriftdiagnostik und projektive Verfahren als Zugang zum inneren Erleben. 2019
Fortbildungsmöglichkeiten für Schriftpsychologie bot die Europäische Gesellschaft für Schriftpsychologie und Schriftexpertise (EGS), insbesondere auf Kongressen und Tagungen.
Europäische Gesellschaft für Schriftpsychologie und Schriftexpertise (EGS) als Dachverband internationaler graphologischer Verbände
(2.3.2) Tagungen für Schriftpsychologie
2020: 30. Internationaler Kongress für Schriftpsychologie „Lebensspuren in der Handschrift“ am 15. - 16.05.2020 in Lindau, mit Referat von Renate Joos: "Handschriftdiagnostik und projektive Verfahren innerhalb der Beratung"
Veranstalter: Europäische Gesellschaft für Schriftpsychologie und Schriftexpertise (EGS)
2019: Internationaler Graphologentag 2019 des Berufsverbandes geprüfter Graphologen/Psychologen (BGP) am 26.10.2019 in München,
mit Referat von Renate Joos "Schrift und projektive Verfahren aus entwicklungspsychologischer Perspektive"
2016: Tagung der Deutschen Graphologischen Vereinigung (DGV) "Graphologie, Kunst und Literatur" am 02. - 03.09.2016 in Freiburg/Breisgau,
mit Workshop von Renate Joos „Handschrift, eine Chance der Pädagogik“
2015: Tagung der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (SGG) "Die Schrift und das Schreiben" am 06.11.2015 in Zürich, Jubiläumstagung zum 65-jährigen Bestehen, mit Referat von Renate Joos "Schülerschrift und Lebensentscheidung"
2015: Sommertagung Hirsau "Handschrift als Performance" am 31.07. - 02.08.2015 im Zentrum für Graphologie Hirsau
2014: Sommertagung Hirsau "Individualität in der Handschrift" am 1.08. - 03.08.2014 im Zentrum für Graphologie Hirsau, mit Referat von Renate Joos "Graphologie heute im Wandel der Zeit".
2012: Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Aus der Seele gesprochen" vom 06. - 10.08.2012 mit mehreren Referaten von Renate Joos
2010: Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Nähe und Distanz" vom 16. - 20.08.2010, mit Referaten der Fachbereichsmitglieder Renate Joos, Helmut Vollmer und Hartwig Wennemar
2009: Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Handschrift und Persönlichkeit" vom 03. - 07.08.2009, mit Referaten der Fachbereichsmitglieder Renate Joos, Hartwig Wennemar und Rudolf Günther
2008: Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Handschrift und Persönlichkeit" vom 28.07. - 01.08.2008, mit Referaten von Renate Joos
2007: Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Handschrift und Persönlichkeit" vom 06. - 10.08.2007, mit zwei Referaten von Renate Joos: "Handschriftdiagnostik in der Praxis" und "Entwicklungsauffälligkeiten und schulische Lernstörungen in der Handschrift"
2006: Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Unser Herz ist eine Harfe" vom 07. - 11.08.2006, mit Referaten von Renate Joos
2005: Fachtagungen Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Handschrift und Persönlichkeit" vom vom 01. - 12.08.2005, mit Referaten von Renate Joos
2005: Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte "Wege der Wandlung" vom 16. - 20.08.2004, mit Referaten der Fachbereichsmitglieder Renate Joos und Hartwig Wennemar
(2.3.3) Fachbereichsleitungen Schriftpsychologie
Dr. Maria Paul-Mengelberg war Vorsitende der Sektion Schriftpsychologie bis zum 26.04.1998.
Sie blieb Vorsitzende der Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie bis zum 17.10.1998
Sie wurde dann Leiterin des Fachbereichs Schriftpsychologie bis zum 02.11.2001.
Sie starb 87-jährig 16.12.2001.
Hartwig Wennemar war stellvertretender Vorsitzender der Sektion Schriftpsychologie bis zum 26.04.1998.
Er warb sellvertretender Vorsitzender der Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie bis zu seinem Tod am 28.08.2018.
Er war Leiter des Fachbereichs Schriftpsychologie vom 02.11.2001 bis zu seinem Tod am 28.08.2018.
Er vertrat auf Delegiertenkonferenzen des BDP mindestens seit 1990 die Sektion Schriftpsychologie, später den Fachbereich Schriftpsychologie bis zum Frühjahr 2018.
Renate Joos war stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Schriftpsychologie vom 02.11.2001 - 19.10.2019 und Leiterin des Fachbereichs Schriftpsychologie vom 19.10.2019 - 26.11.2022.
Dr. Rudolf Günther war Leiter des Fachbereichs Schriftpsychologie vom 16.02.2019 - 19.10.2019 und stellvertretender Leiter des Fachbereichs Schriftpsychologie vom 19.10.2019 - 26.11.2022.